Im Mayener Kulturausschuss ging es nicht nur um die inhaltliche Seite der kommenden Burgfestspiel-Saison, auch die Finanzen des Theaterfestivals waren ein Thema. Dabei stellte sich heraus, dass die Fraktionen noch eine ganze Reihe von Fragen haben, die bis zur Beschlussfassung im Stadtrat am 7. Juli geklärt werden sollen. Vor diesem Hintergrund gab der Kulturausschuss keine Beschlussempfehlung ab.
Ein Punkt, der zu Nachfragen führte, war die Höhe des Defizits, das die Stadt für die kommende Spielzeit übernehmen soll. Im Beschlussvorschlag wird ein Betrag von fast 324.000 Euro ausgewiesen. Sowohl Rainer Dartsch (CDU) als auch Stephan Wagner (SPD) sahen darin eine deutliche Budgetsteigerung der Festspiele und wollten wissen, wie die Summe zustande gekommen ist.
Zudem erklärte der designierte Intendant Alexander May, dass er sich im Vergleich zu seinem Vorgänger Daniel Ris eine „andere Art der Arbeitsteilung“ vorstelle. Er wolle die verschiedenen Arbeitsbereiche klarer voneinander abgrenzen. Deswegen werde es wieder einen stellvertretenden Intendanten sowie einen Dramaturgen im Team der Burgfestspiele geben. „Das ist für mich persönlich eine wichtige Veränderung der Personalstruktur“, sagte May. Eine der Positionen soll Petra Schumacher einnehmen, die in früheren Spielzeiten schon beide Rollen ausgefüllt hat und die derzeit für die Stadtverwaltung arbeitet. hrö