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Andernach

SPD-Kandidat landet mit deutlichem Vorsprung vor Anette Moesta (CDU): Clemens Hoch sichert sich das Direktmandat

Von Martina Koch
SPD-Direktkandidat Clemens Hoch sichert sich nach 2006 und 2016 zum dritten Mal das Landtagsmandat im Wahlkreis 11. Den Abend verbrachte der Andernacher an der Seite von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz. Fotos: Nils Marose/Andreas Walz
SPD-Direktkandidat Clemens Hoch sichert sich nach 2006 und 2016 zum dritten Mal das Landtagsmandat im Wahlkreis 11. Den Abend verbrachte der Andernacher an der Seite von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz. Fotos: Nils Marose/Andreas Walz Foto: Nils Marose

Der Wahlkreis 11 ist bei den Landtagswahlen stets für eine Überraschung gut: In der Vergangenheit lag dort mal die SPD, mal die CDU in der Wählergunst vorn. Bei den Landtagswahlen 2011 und 2016 trennten die Direktkandidaten beider Parteien nur wenige Hundert Stimmen. Doch dieses Mal setzt sich Clemens Hoch (SPD) mit einem deutlichen Vorsprung vor der Direktkandidatin der CDU, Anette Moesta, durch.

Lesezeit: 3 Minuten
Entsprechend gut gelaunt meldet sich der Chef der Staatskanzlei, der den Abend mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz verbringt, als die RZ anruft: „Ich bin total glücklich über das Super-Landesergebnis“, freut sich der Andernacher. Sein persönliches Abschneiden im Wahlkreis mit 34,7 Prozent der Erststimmen falle sogar noch besser aus, als ...
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RZ-Kommentar: Die Umstände spielten der SPD in die Karten

Martina Koch über das Wahlergebnis

Welcher Direktkandidat im Wahlkreis 11 die Nase vorn hat, hängt immer auch von der gesamtpolitischen Stimmungslage ab – zumindest zog man diese bei den Wahlen der vergangenen Jahre oft heran, um Ergebnisse zu erklären. Der Erfolg von Hedi Thelen (CDU) 2011? Eine Folge des Reaktorunglücks von Fukushima, wodurch die SPD wertvolle Wählerstimmen an die Grünen verlor! Der Wahlsieg von Clemens Hoch (SPD) 2016? Eine Konsequenz der Flüchtlingskrise, die dafür sorgte, dass die CDU Stimmen an die AfD verlor!

Auch bei diesen Landtagswahlen gibt es ein übergeordnetes Thema, das den Wahlkampf überschattete: Die Affäre rund um die Provisionszahlungen, die Bundespolitiker von CDU und CSU für die Vermittlung von Corona-Schutzmasken einheimsten, mag auch hier manchen Wähler davon abgehalten haben, sein Kreuzchen bei der CDU zu setzen. Doch es gab auch noch andere Umstände, die Clemens Hoch und der SPD in die Karten spielten: Nach dem freiwilligen Verzicht der langjährigen CDU-Landtagsabgeordneten Hedi Thelen auf eine weitere Kandidatur, traf der Leiter der Staatskanzlei auf eine CDU-Kandidatin, die den Neueinstieg in die Landespolitik wagt. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte Anette Moesta nur wenig Spielraum, sich den Wählern persönlich vorzustellen und mit ihren politischen Ideen zu überzeugen. Um das Wahlergebnis muss sich die Plaidterin daher nicht grämen: Da sie über die CDU-Landesliste in den Landtag einzieht, kann sie die kommenden fünf Jahre nutzen, um sich ein landespolitisches Profil zu erarbeiten. Und der Wahlkreis bleibt mit zwei Abgeordneten stark im Landtag vertreten.

E-Mail: martina.koch@rhein-zeitung.net

Landtagswahl im Kreis Mayen-Koblenz
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