Reaktion auf die Finanzkrise im Frühjahr - Gesellschafter sollen Vetorechte verlieren - Keine Festlegung auf Standorte mehr
Raus aus der Finanzkrise: Neue Regeln fürs Gemeinschaftsklinikum
Das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Mayen ist einer von derzeit fünf Standorten des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein. Nachdem das Unternehmen Anfang des Jahres in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, soll nun der Gesellschaftsvertrag geändert werden.
Andreas Walz

Mayen/Koblenz. Rund vier Monate ist es her, dass die Gesellschafter des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein das Unternehmen mit einer Finanzspritze in Millionenhöhe aus akuten Geldnöten retten mussten. Eine Folge der Unternehmenskrise war der Einstieg der Sana Kliniken AG, des drittgrößten Krankenhausbetreibers in Deutschland. Nun sollen weitere Konsequenzen folgen. Am heutigen Montag stimmt der Kreistag Mayen-Koblenz als einer von sechs Gesellschaftern über geplante Änderungen am Gesellschaftsvertrag und deren zum Teil weitreichende Auswirkungen ab. Damit die Änderungen wirksam werden, müssen alle Gesellschafter zustimmen.

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Zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) gehören Krankenhäuser in Koblenz, Mayen, Boppard und Nastätten. Gesellschafter des Unternehmens sind neben dem Kreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz auch vier Stiftungen. Das wird weiterhin so bleiben. Allerdings ist geplant, die Stimmanteile in der Gesellschafterversammlung zugunsten der Kommunen zu verändern.

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