Protest vor Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach: Mitarbeiter fordern bessere Personalausstattung
Von Mareike Munsch, red
Mehr als 150 Mitarbeiter der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach haben an der bundesweiten Protestaktion gegen die geplante personelle Ausstattung in der Psychiatrie teilgenommen.Foto: Mareike Munsch
Mehr als 150 Menschen sind am Donnerstag vor der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach auf die Straße gegangen. Sie beteiligen sich an einer bundesweit organisierten Protestaktion zur geplanten personellen Ausstattung in der Psychiatrie. Auf Schildern stehen ihre Forderungen: „Mehr Personal für moderne Behandlung", „Mehr Personal für Selbstbestimmung“, „Mehr Zeit für psychische Gesundheit“ und „Mehr Zeit für Teilhabe“.
Lesezeit: 2 Minuten
Personalmangel im Gesundheitswesen ist schon lange nichts Neues mehr – auch nicht in der Rhein-Mosel-Fachklinik. Der Grund, warum sich die Mitarbeiter der Klinik entschieden haben, gerade jetzt zu protestieren, ist eine neue Richtlinie, die die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), im Herbst festgelegt hat. Der G-BA hat einen ...
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Gemeinsamer Bundesausschuss legt die Richtlinien fest
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen. Er bestimmt in Form von Richtlinien, welche medizinischen Leistungen die circa 73 Millionen Versicherten beanspruchen können, heißt es in der Pressemitteilung der Klinik. Darüber hinaus beschließt der G-BA Maßnahmen der Qualitätssicherung für Praxen und Krankenhäuser.
Der G-BA wird von den vier großen Selbstverwaltungsorganisationen im Gesundheitssystem gebildet: Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband). red