Brauchtum: An Ostern ersetzen lautstarke Holzinstrumente die stummen Kirchturmglocken
Osterbrauch: Mit Holzkläppern durch die Eifel
Jede Menge Spaß hatten die Kinder aus Langenfeld und Arft, die am Karfreitag durch ihre Orte zogen, um mit ihren Kläppern lautstark zur Messe zu rufen. Foto: Martin Boldt
Boldt

Langenfeld. In diesem Jahr durften sie es wieder: Mit archaisch anmutenden Holzinstrumenten und lautem Gekläpper zogen Kinder und Erwachsene an Karfreitag durch die Straßen der Eifeldörfer Arft und Langenfeld. Der Brauch, der mit seiner Lautstärke sprichwörtlich Tote wecken oder ganz sicher auch böse Geister verschrecken könnte, hat seinen historische Begründung in der Abwesenheit eines anderen Signals: dem des Glockengeläuts.

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Ab dem Abend des Gründonnerstages schweigen die Kirchenglocken, da sie angesichts des traurigen Kreuzestodes Jesu Christi als nicht angemessen gelten. Um die Bevölkerung dennoch zur Messe rufen zu können, kamen die eingangs erwähnten Holzklappern zum Einsatz.

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