Dieser Ausschnitt einer Postkarte aus dem Jahr 1905 zeigt die Wollstraße mit der Synagoge. Foto: Stadtarchiv Mendig Stadtarchiv Mendig
Mendig. Eine brennende Synagoge. Eine Feuerwehr, die die Flammen nicht löscht. Und ein Volksschullehrer, der sich über das „schöne Feuerchen“ freut. Diese Erinnerungen haben Zeitzeugen aus Mendig an die Reichspogromnacht, die sich jetzt zum 80. Mal jährt. Die Schilderungen haben Gernot Mittler und seine Co-Autoren für ihr Buch „Wir waren gerade mal 15 Jahre alt …“ über die NS-Zeit in Mendig zusammengetragen.
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In dem Buch berichtet Rolf Breil in einem Beitrag, was sich in der Reichspogromnacht in Mendig abgespielt hat. Am Morgen des 10. November 1938 brannten die Nazis das jüdische Bethaus an der Wollstraße in Niedermendig nieder. Ausgelöst wurde die Aktion – wie andere in der Region auch – durch die Gau-Leitung der Koblenzer Nationalsozialisten.