Neue Studie belegt: Naturschutzgebiete liegen unter einer Decke von Pestiziden
Von Thomas Brost
Auch die Zahl der Falter, hier ein Tagpfauenauge, ging in den vergangenen Jahren – aus verschiedenen Gründen – dramatisch zurück.Foto: M. Haupts
Alles, was kreucht und fleucht, soll dem Namen nach in ihnen behütet sein: in Naturschutzgebieten. Sie bieten, jedenfalls dem Gesetz nach, einen besonderen Schutz von Natur und Landschaft und dienen speziell dazu, Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten zu erhalten oder wiederherzustellen. Dass die Wirklichkeit anders aussieht, legt eine Forschungsstudie nahe, die jüngst von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vorgelegt worden ist.
Lesezeit: 4 Minuten
Untersucht wurden 22 Standorte in 15 Naturschutzgebieten in Nordrhein-Westfalen, in den Niederlanden und in Rheinland-Pfalz darauf, ob es einen nennenswerten Zusammenhang zwischen dem Insektensterben und der Belastung mit Pflanzenschutzmitteln gibt. Forscher Jelmer Buijs zog ein erschreckendes Fazit: „Über ganz Westeuropa liegt eine Decke von Pestiziden, auch über den Naturschutzgebieten.“
Dass sich ...
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