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Mayen

Närrische Speerspitze an der Macht in Mayen: Goldschatz macht Möhnen den Weg frei

Eine Ramme in den Farben der Stadt durchstößt die doch recht wacklige Festung – und gibt den Weg frei ins Alte Rathaus, wo sich die Stadtspitze verschanzt hält.  Fotos: Thomas Brost (2) Cargoo - Adobe Stock (4)
Eine Ramme in den Farben der Stadt durchstößt die doch recht wacklige Festung – und gibt den Weg frei ins Alte Rathaus, wo sich die Stadtspitze verschanzt hält. Fotos: Thomas Brost (2) Cargoo - Adobe Stock (4) Foto: Thomas Brost

Selbst Bindfäden von oben können hoch motivierten närrischen Weibern nichts anhaben, sie keineswegs von ihrem Weg abbringen: Dieses Eindruckes hat sich besonders der Mayener Stadtchef nicht erwehren können – er muss nach verdächtig kurzem Gefecht die Segel streichen und den Mayener Möhnen an ihrem allerheiligsten Feiertag Amtsgeschäfte und Schlüssel zum Alten Rathaus überlassen. Was hat der Ex-Oberchef Dirk Meid wohl im Sinn, als er bereits nach 20 Minuten verbal mit den dürren Worten die Waffen streckt: „Ich gebe mich jetzt geschlagen.“

Lesezeit: 2 Minuten
Die Versuchung ist für Meid groß, denn kurz zuvor lässt Prinz Peter V. am Fuß des Alten Rathauses eine ominöse braune Kiste öffnen. „Es glänzt gülden“, läuft Meid das Wasser im Munde zusammen. Zum Vorschein kommen Dutzende von Golddukaten, ein willkommener Schatz für die am Tropf hängende Kämmerei der Stadt. ...