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Andernach/Berlin

Nach Messerattentat auf Fritz von Weizsäcker: Andernacher Täter lebte zurückgezogen

Von Martina Koch
In dieser Andernacher Apartmentanlage lebte der mutmaßliche Attentäter, der den Mediziner Fritz von Weizsäcker bei einer Vortragsveranstaltung in Berlin tödlich mit dem Messer verletzt haben soll. Ermittler gehen davon aus, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leidet. Foto: Sascha Ditscher
In dieser Andernacher Apartmentanlage lebte der mutmaßliche Attentäter, der den Mediziner Fritz von Weizsäcker bei einer Vortragsveranstaltung in Berlin tödlich mit dem Messer verletzt haben soll. Ermittler gehen davon aus, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leidet. Foto: Sascha Ditscher

Wer ist der Mann, der den Mediziner Fritz von Weizsäcker bei einem Vortrag in Berlin mit einem Messerstich in den Hals tödlich verletzte? Diese Frage beschäftigt in diesen Tagen viele Menschen im ganzen Land und insbesondere in Andernach, wo der gebürtige Berliner zurückgezogen in einer Apartmentanlage lebte.

Lesezeit: 3 Minuten
Der 57-Jährige soll den Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker aus einer wahnhaften Abneigung gegen die Familie von Weizsäcker heraus ermordet haben – eine Tat, die sprachlos macht. Auch einen Tag nachdem die Polizei mehrere Stunden lang die Wohnung des mutmaßlichen Attentäters durchsuchte, fällt es einer Andernacherin, die im ...
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Parallelen zum Anschlag auf Oscar Lafontaine

Das tödliche Attentat auf Fritz von Weizsäcker erinnert an einen Anschlag, der 1990 die Menschen in ganz Deutschland erschütterte: Am 25. April stach am Rande einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Köln eine geistig verwirrte Frau mit einem Messer auf den damaligen Kanzlerkandidaten der SPD, Oscar Lafontaine, ein. Sie verletzte ihn schwer am Hals, Lafontaine überlebte den Angriff nur knapp.

Später stellte sich heraus, dass es sich bei der Angreiferin um die damals 42-jährige Adelheid Streidel handelt, die in Bad Neuenahr lebte. Streidel litt laut Gutachten an einer paranoiden Psychose, das Kölner Landgericht wies sie später in eine psychiatrische Einrichtung ein.
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