Für Daniel Ris, den Intendanten der Burgfestspiele, ist es die letzte Spielzeit in Mayen. Dass er Mayen nach dieser Saison verlassen wird, stand schon länger fest. Und jetzt ist auch klar, wo er hingeht. Ris wechselt zur Saison 2022/23 an die Neue Bühne in Senftenberg, rund 120 Kilometer südöstlich von Berlin.
Nach einem umfassenden Auswahlprozesses hat sich die dortige Findungskommission einstimmig für Daniel Ris ausgesprochen. Das teilt die Stadt Mayen mit. Ris‘ Vertrag in Mayen endet mit Ablauf der Saison Ende August.
Somit stehen Ris anstrengende Wochen bevor. Zum einen beginnen an diesem Montag die Proben für seine letzte Burgfestspiel-Saison. Und zum anderen muss er sich auch schon mit der Vorbereitung auf seine Aufgabe beschäftigen. „Ich tue alles, was ich kann, um eine tolle Spielzeit auf die Bühne zu bringen“, sagt Ris im Gespräch mit unserer Zeitung. „Und zugleich habe ich auch schon die Vorfreude auf Senftenberg.“
Die „Neue Bühne Senftenberg“ hat 95 fest angestellte Mitarbeitende und spielt ganzjährig. Sie verfügt über die Spielstätten Hauptbühne, Studiobühne und Rangfoyer sowie die Freilichtspielstätte Amphitheater mit 600 Plätzen. Im Jahr 2005 wurde das Theater von der renommierten Zeitschrift „Theater heute“ zum Theater des Jahres gewählt.
Siegurd Heinze, Landrat des Kreises Oberspreewald-Lausitz und Vorsitzender der Findungskommission in Senftenberg, sagt laut Pressemitteilung: „Daniel Ris überzeugte die Findungskommission sowohl in Auftreten, Qualifikation und Erfahrung als auch in seiner künstlerischen Konzeptskizze inklusive Spielplanentwurf zur erfolgreichen Leitung und Entwicklung des Hauses Neue Bühne. Er hat genaue Vorstellungen davon, was das Haus ist, was es sein muss und werden will.“ Der Senftenberger Bürgermeister Andreas Fredrich fügt hinzu: „Im Ergebnis des Auswahlverfahrens konnte Herr Ris vollumfänglich und mit bestem Gewissen für diese verantwortungsvolle Tätigkeit empfohlen werden.“ Daniel Ris freut sich auf die neue Aufgabe: „Die Intendanz in Senftenberg ist eine schöne, große Herausforderung. Aber jetzt drücke ich uns hier in Mayen erstmal die Daumen für den Theatersommer 2021.“
Hilko Röttgers