Plus
Mayen

Mayen investiert und macht weiter Schulden: Große Projekte prägen Haushalt 2021

Von Hilko Röttgers
Der Bau des Kindergartens in der Weiersbach kommt voran. Mit Kosten von 2,4 Millionen Euro ist er die größte Investition der Stadt im Jahr 2021.
Der Bau des Kindergartens in der Weiersbach kommt voran. Mit Kosten von 2,4 Millionen Euro ist er die größte Investition der Stadt im Jahr 2021. Foto: Andreas Walz

Schon seit Jahren steckt Mayen in finanziellen Schwierigkeiten, und Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Im kommenden Jahr wird sich die Situation weiter verschlechtern. Das geht aus dem Haushaltsplan 2021 hervor, den der Stadtrat am Mittwoch einstimmig beschlossen hat.

Lesezeit: 3 Minuten
Einmal mehr schafft Mayen es nicht, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Unterm Strich steht im Etat ein Minus von 1,3 Millionen Euro – bei einem Haushaltsvolumen von rund 63,8 Millionen Euro. „Ich hätte mir gewünscht, ein anderes, vor allem ausgeglichenes, Zahlenwerk präsentieren zu können“, sagte Dirk Meid in seiner ersten Sitzung ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar: Unnötig und unvernünftig

Hilko Röttgers zur Stadtratssitzung

Sitzplätze mit Abstand zum Nachbarn, Maskenpflicht am Platz und Stoßlüften – natürlich fand die Mayener Stadtratssitzung im Bürgerhaus Hausen unter Corona-Bedingungen statt. Aber eines lassen sich die Mayener selbst von einer Pandemie nicht nehmen: ihre Lust am Diskutieren. Und so dauerte allein der öffentliche Teil der Sitzung fast sechs Stunden; nicht öffentlich machten die Ratsleute noch 50 Minuten weiter – insgesamt von 17 bis 23.40 Uhr. Unnötig und unvernünftig in diesen Zeiten!

Dabei war es anders geplant. Redebeiträge sollten auf das Notwendigste beschränkt werden. Darauf hatte man sich zuvor verständigt. Aber Pustekuchen! Mal diskutierten die Ratsleute noch über Anträge, bei denen längst klar war, dass Einigkeit besteht. Mal erörterten sie Aspekte, die überhaupt nicht zur Abstimmung standen. Und bei manchen Dingen hätte es gereicht, sie einfach zur Kenntnis zu nehmen – kommentarlos.

Mayens neuer OB Dirk Meid, der seine erste Sitzung ansonsten souverän leitete, hätte dem Treiben schneller Einhalt gebieten müssen. Denn zielführend waren viele Beiträge nicht. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht gesundheitsgefährdend waren.

E-Mail: hilko.roettgers@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel