Viele Saalschlachten wurden geschlagen in der Verwaltungsreform 1970. Die Aktionsgemeinschaft Mayen und die kommunalen Gremien machten sich für einen neuerlichen Kreissitz in Mayen stark. Vergebens.Foto: GAV Mayen
Das Jahrzehnt beginnt für die Stadt Mayen mit einer unerwarteten Nachricht – sie löst sogleich Unruhe aus. Als die Landesregierung im Januar 1970 verkündet, an einer Fusion des Landkreises Mayen mit dem Nachbarkreis Koblenz zu arbeiten, springen die Warnleuchten in den Gremien und im Einzelhandel der Eifelstadt an: Verliert Mayen seine Mittelpunktfunktion? Was wird aus dem Aufbau nach dem für die Stadt verheerenden Krieg? Kommunalpolitiker Peter Wilbert (82) erinnert sich: „Die Nachricht war ein unglaublicher Schlag ins Kontor, man fürchtete, dass die Lichter ausgehen.“
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Starke Geburtswehen vor der Kreisgründung
Monate intensiver Gespräche, teils hart am Limit, folgen – nach sieben Monaten ist das Aus als Kreisstadt besiegelt. Aber die Geburtswehen für den neuen Landkreis Mayen-Koblenz begleiten die Kommune noch über Jahre.
Peter Wilbert ist anno 1970 Vorsitzender der Jungen Union und stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Mayen. ...
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