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Andernach

Luxushotel in denkmalgeschütztem Gebäude: Einblicke in die Alte Kanzlei in Andernach

Im Steinweg 30 in Andernach hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Unsere Zeitung hat einen Blick hinter das Hoftor geworfen. Foto: Katrin Steinert
Im Steinweg 30 in Andernach hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Unsere Zeitung hat einen Blick hinter das Hoftor geworfen. Foto: Katrin Steinert

Vor sechs Jahren hat ein heimischer Investor die sogenannte Alte Kanzlei in der Innenstadt von Andernach gekauft – und daraus am Steinweg eine exklusive Adresse entwickelt. Aus den denkmalgeschützten Gebäuden und zwei Neubauten ist ein Luxushotel samt Gourmetrestaurant entstanden, die beide Purs heißen. Angestrebt werden 4,5 Sterne. Die Gas-tronomie wurde Mitte Februar eröffnet, das Hotel kann seit Anfang Mai gebucht werden. Im Keller wird noch vereinzelt gewerkelt. Unsere Zeitung hat einen Blick hinter die neuen alten Kulissen geworfen und beantwortet sechs Fragen rund um das Thema.

Lesezeit: 4 Minuten
1 Etliche Andernacher kennen die Alte Kanzlei, weil sie dort in dem Vorgängerrestaurant essen waren. Wie sieht der alte vertäfelte Gewölbekeller jetzt aus? Der Gewölbekeller ist nicht wiederzuerkennen und wurde zum Veranstaltungsraum umfunktioniert. Die Familie Hermann hatte zuvor mehr als 20 Jahre das Hotel Alte Kanzlei samt Restaurant betrieben. In ...
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Mehr als 350 Jahre Geschichte: Was beherbergte die Alte Kanzlei?

Über die Geschichte der Alten Kanzlei ist wenig bekannt, sagen sowohl Stefan D. Reese von der RD Gastro als auch Stadtsprecher Christoph Maurer. Alte Ansichten gibt es keine, heißt es.

Reese berichtet, dass die Anlage im 17. Jahrhundert im Auftrag des Erzbischofs von Kurköln als Ratsherren- und Gerichtsschreiberhaus des Hohen-Ritter-Schöffengerichts gebaut wurde. Laut Internetseite des ehemaligen Hotels Alte Kanzlei wurde es seit dem 18. Jahrhundert als „Schultheißenhaus“ von der kurkölnischen Beamtenfamilie Nuppeney genutzt. 1980 wurde es zum Hotel umgebaut und befand sich seit 1987 im Privatbesitz der Familie Hermann. Die sogenannte Alte Kanzlei ist heute ein Kulturdenkmal, das seit 1979 als bauliche Gesamtanlage formal geschützt ist, wie Landeskonservatorin Dr. Roswitha Kaiser auf Anfrage mitteilt. Sie schreibt, dass im Zuge der laufenden Maßnahmen eine bauhistorische Untersuchung des Gebäudes und eine restauratorische Untersuchung von 15 Innenräumen durch einen Zuschuss der Landesdenkmalpflege gefördert wurden. Mittels dendrochronologischer Verfahren wurde bestätigt, dass das Vorderhaus im Jahr 1665 errichtet wurde. Zwischen 1712 und 1714 wurde es im Zusammenhang mit der Errichtung des Zwischen- und Hinterhauses verändert. Im 19. und 20. Jahrhundert erfolgten noch weitere Veränderungen, heißt es. kst
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