Andernacher Einzelhändler protestieren mit kreativer Idee gegen Ungleichbehandlung bei den Corona-Auflagen
Kreativer Corona-Protest der Andernacher Einzelhändler: Modegeschäft verkauft jetzt Lebensmittel
Mit dem gemeinsam betriebenen Kiez Kiosk machen die Andernacher Einzelhändler auf ihre Situation aufmerksam. Rechts im Bild ist Heike Reiff, Inhaberin von Antonia Reiff Moden, zu sehen.
Elvira Bell

Andernach. „Wenn Supermärkte und Discounter bislang ganz normal öffnen dürfen und sogar Kleidung verkaufen, warum bieten wir in unseren Geschäften denn keine Lebensmittel an?“ Diese Frage stellte sich Tobias Dickmeiß. Mit seiner Idee stieß der Besitzer des Andernacher Hotels und Restaurants Stilvoll und Mitinhaber des Geschäfts Herrenzimmer bei Gleichgesinnten auf offene Ohren. Anfang vergangener Woche fanden erste Gespräche mit künftigen Mitstreitern statt, und seit Freitag verkaufen acht Betreiber von neun Andernacher Unternehmen in den Räumen von Antonia Reiff Moden in der Hochstraße Lebensmittel – größtenteils von regionalen Herstellern und Händlern.

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Am Donnerstagabend räumten die Betreiber des spontan ins Leben gerufenen „Kiez Kiosk (Über)Lebensmittel“ den vorderen, abgetrennten Bereich der Modeboutique Antonia Reiff Moden leer, bestückten die Regale mit Glasböden und füllten diese mit Lebensmitteln und Produkten aus der Region, aber auch mit Dingen des täglichen Bedarfs.

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