Kommunalpolitik mit Mundschutz: Muss die Sitzung des Stadtrates sein, Herr Treis?
Von Thomas Brost
Wolfgang TreisFoto: privat
Wenn am Mittwoch um 17 Uhr der Mayener Stadtrat im Rathaus zusammentritt, wird das Szenario unüblich, ja merkwürdig sein: Im Vorfeld haben sich Fraktionen und Stadtspitze darauf geeinigt, dass nur 18 von 32 Ratsmitgliedern teilnehmen sollen – so ist die Beschlussfähigkeit gesichert. So ist auch gewährleistet, dass am Ratstisch in Hufeisenform ein Zweimeterabstand zum Nebenmann hergestellt wird. Und es liegen Atemschutzmasken, Handschuhe und Plexiglasbrillen parat – ein ungewöhnliches Outfit für Ratsfrauen und -herren.
Lesezeit: 2 Minuten
Ist in Zeiten der Corona-Krise eine Sitzung vertretbar? An dieser Frage entzündet sich eine Kritik an Oberbürgermeister Wolfgang Treis, der die Sitzung einberufen hat. „Das ist verantwortungslos und wahnsinnig“, poltert SPD-Fraktionschef Helmut Sondermann. Für ihn sei nicht hinnehmbar, dass die Gesundheit von Ratsmitgliedern gefährdet werde. Zudem sei die anberaumte „Notsitzung“ ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.