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Andernach

Gewerbetreibende fühlen sich in der Krise im Stich gelassen: Andernacher Einzelhändler zwischen Hoffen und Bangen

Von Martina Koch
Nur wenige Menschen sind während des Shutdowns in der Andernacher Fußgängerzone unterwegs. Zum ersten First Friday des Jahres werden die teilnehmenden Einzelhändler dennoch ihre Läden dekorieren. Eingekauft wird dann ausschließlich im Internet.
Nur wenige Menschen sind während des Shutdowns in der Andernacher Fußgängerzone unterwegs. Zum ersten First Friday des Jahres werden die teilnehmenden Einzelhändler dennoch ihre Läden dekorieren. Eingekauft wird dann ausschließlich im Internet. Foto: Sascha Ditscher

Vor einem Monat blickten die Andernacher Einzelhändler verhalten optimistisch auf die Vorweihnachtszeit: Die Aktionsgemeinschaft Andernach Attraktiv (AAA) hatte beschlossen, die Atmosphäre des im Zuge der Corona-Schutzverordnung abgesagten Weihnachtsdorfs mit Holzverkleidungen vor den und mit klassischen Weihnachtsmarktprodukten in den Geschäften ein Stück weit in die Innenstadt zu bringen. So sollten die Kunden im kleinen aber festlichen Rahmen für die Feiertage einkaufen können. Dann kam Mitte Dezember aufgrund weiter steigender Infektionszahlen der zweite Shutdown: „Das Vorweihnachtsgeschäft wurde abgebrochen, bevor es richtig losging“, erzählt AAA-Vorsitzende Mehtap Turan. Im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet sie von den Herausforderungen, mit denen die Andernacher Einzelhändler derzeit zu kämpfen haben, und verrät, was dennoch ein wenig Hoffnung macht.

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Das abrupte Ende des Weihnachtsgeschäfts macht den Gewerbetreibenden schwer zu schaffen, weiß Turan: In der zweiten Dezemberhälfte machen Einzelhändler normalerweise die Umsätze, die sie benötigen, um in den einnahmeschwächeren Monaten Januar und Februar über die Runden zu kommen. Dieses finanzielle Polster fehlt nun, während fast alle Kosten unverändert weiterlaufen. Kaum ...