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VG Maifeld

Feuerwehr Maifeld zieht Bilanz nach der Nette-Flut: Vieles lief gut, doch es ist Luft nach oben

Von Martin Boldt
Der Reiterhof Trimbser Mühle am Morgen nach der Flut. Das Foto wurde mit einer Drohne der Feuerwehr Maifeld aufgenommen.
Der Reiterhof Trimbser Mühle am Morgen nach der Flut. Das Foto wurde mit einer Drohne der Feuerwehr Maifeld aufgenommen. Foto: Feuerwehr Maifeld

Auch wenn das Nettehochwasser Mitte Juli nichts im Vergleich zur Katastrophe im Ahrtal war, sorgten die Wassermassen auch auf dem Maifeld für Schäden und Rekordpegel. Auf der jüngsten Verbandsgemeinderatssitzung zog Wehrleiter Martin Wolff daher noch einmal Bilanz: Demnach waren an vier Tagen 120 Kameraden exakt 2699 Stunden an 79 Stellen im Hochwassergebiet im Einsatz. Zwölf Personen konnten aus dem Wasser gerettet werden.

Lesezeit: 4 Minuten
Den nackten Zahlen stellte Wolff eine detaillierte Rekonstruktion der Flutwoche zur Seite: Bereits am 11. Juli, drei Tage vor dem Unwetter, gab es konkrete Warnungen vor starken Niederschlägen in der Region, sodass am 12. Juli eine Beratung mit der Verwaltung über mögliche Schutzmaßnahme erfolgte. „Wir haben dann beschlossen, aufgrund der ...
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Hilfestellung für die Kollegen an der Ahr

Auch im Ahrtal, dem Epizentrum der Flutkatastrophe, packten die Maifelder Wehrleute mehrere Wochen mit an.

Zunächst in Sinzig, wo ab dem 17. Juli kurzzeitig die Einsatzleitung von den dortigen Kameraden übernommen wurde, um für eine dringend benötigte Verschnaufpause zu sorgen. Mithilfe von Baggern und anderem schweren Gerät gelang es in dieser Zeit die wichtigsten unpassierbar gewordenen Straßen wieder frei zu machen, berichtet der Wehführer. In der Folge wurden vor allem Brauchwassertransporte in die Krisenregion gefahren. Die Gefahrschutzgruppe Polch half zudem, um aus den Häusern herausgeschwemmte Gefahrgüter zu bergen.

In der Gemeinde Resch übernahmen die Kameraden den Grundschutz: „Viele Feuerwehrhäuser und Einsatzfahrzeuge sind dort zerstört, oder aber die Einsatzkräfte waren selbst betroffen und wäre im Notfall nicht ausgerückt“, berichtet Wolff. Im Bad Neuenahr-Ahrweiler Stadtteil Walporzheim wurde darüber hinaus die Unterabschnittsleitung gestellt, wobei ein Einsatzleitwagen dabei half, Hilfe an die betroffenen Bürger zu vermittelt. „Wir sind dann im Verlauf immer mehr auch zu einem Informationspunkt für ehrenamtliche Helfer geworden“.

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