Müll Erweiterung der Deponie in Ochtendung soll das Entsorgungsproblem lösen
Eiterköpfe: Mit 37 Millionen Euro fit für die Zukunft
Die Deponie Eiterköpfe soll nach dem Willen des Abfallzweckverbandes Rhein-Mosel-Eifel in zwei Abschnitten um insgesamt zwölf Hektar wachsen. Am linken Bildrand im Hintergrund soll in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2020 der Deponieabschnitt 7 entstehen. Foto: Andreas Egenolf
Andreas Egenolf

Kreis MYK. Die Deponie Eiterköpfe in Ochtendung soll zukunftsfest gemacht werden: Bis zu 37,4 Millionen Euro sind für eine Erweiterung eingeplant. Damit wäre es dann möglich, dass hier mineralische Abfälle wie Schlacken oder Materialien aus dem Straßenbau entsorgt werden können. Kapazitätsengpässen der Deponien im nördlichen Rheinland-Pfalz in diesem Bereich würde somit begegnet. Entsprechende Pläne stellte der Abfallzweckverband (AZV) Rhein-Mosel-Eifel am Freitag vor. Der AZV, der von den Landkreisen Mayen-Koblenz, Cochem-Zell sowie der Stadt Koblenz getragen wird, plant, in zwei Abschnitten die bestehende Deponie um zwölf Hektar zu erweitern. Ohne eine Vergrößerung ist die Deponie Eiterköpfe Prognosen zufolge in fünf bis sechs Jahren verfüllt. „Eine Entsorgungssicherheit für die Zukunft ist nur dann gegeben, wenn vorhandene Deponiestandorte ausgebaut werden und sich auch für Abfallmengen öffnen, die nicht aus dem jeweiligen Kreisgebiet kommen“, erklärt Burkhard Nauroth, AZV-Verbandsvorsteher und Erster Beigeordneter des Kreises MYK. Damit zukünftig auch die gewerbliche Entsorgung der mineralischen Abfälle durch Abbruchunternehmen, Straßenbaufirmen, Gewerbe- und Industrieunternehmen auf der Zentraldeponie Eiterköpfe erfolgen kann, soll zudem eine Tochter-GmbH des AZV gegründet werden.

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Zunächst soll in einem ersten Bauabschnitt für rund 12,5 Millionen Euro, angrenzend an die bereits teilweise verfüllten Deponieabschnitte 3 und 4, der Abschnitt 7 entstehen. Hier wird derzeit noch Basalt abgebaut. Der erste Erweiterungsabschnitt würde dann ab 2020 für eine Verfüllmenge von erst einmal 402.

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