Musiktheater nach der Oper von Georges Bizet und der Novelle von Prosper Mérimée packt heiße Eisen an: „Carmen“ bei den Burgfestspielen in Mayen: Intendant Daniel Ris interpretiert Oper neu
Musiktheater nach der Oper von Georges Bizet und der Novelle von Prosper Mérimée packt heiße Eisen an
„Carmen“ bei den Burgfestspielen in Mayen: Intendant Daniel Ris interpretiert Oper neu
Affäre mit tragischem Ausgang: Andreas Schneider (José) und Wiebke Isabella Neulist (Carmen) Foto: Andreas Walz Andreas Walz
Fünf Intendantenjahre sind schnell vorüber, besonders, wenn eines davon durch die Corona-Pandemie ausgebremst wird. Was bleibt von Daniel Ris bei den Burgfestspielen Mayen, wenn der 56-Jährige jetzt seinen Abschied nimmt und als Intendant an die Neue Bühne Senftenberg wechselt? Er brachte eine klare Zäsur, eine ambitionierte Neupositionierung der traditionsreichen Freilufttheaterfestspiele. Also nehmen wir die „Ära“ als Begriff her, versehen mit dem Attribut „kurz“ oder – je nach Belieben – „allzu kurz“.
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Wie es sich für einen solchen Abschnitt gehört, geht Daniel Ris, der sich als Intendant weder als Darsteller noch als Regisseur ins Rampenlicht gedrängelt hat, mit einem Ausrufezeichen aus dem Amt: Das kann in diesem Jahr mit reduzierten Platzkapazitäten wohl kaum eine weitere Steigerung der rekordträchtigen (vorpandemischen) Zuschauerzahlen sein.