Kommentar zu den absurden Förderrichtlinien bei Luftreinigern: Frühes Handeln wird nicht belohnt
Die Einwohner der VG Maifeld können eigentlich froh über ihre Verwaltung sein. Ist Gefahr im Verzug, ist Verwaltungschef Maximilian Mumm gern bereit, Bürokratie hinten anstehen zu lassen und einfach mal zu machen, anstatt immer nur zu lamentieren. So geschehen auch bei der Anschaffung von 83 Luftreinigern für die Schulen in Trägerschaft der Kommune im vergangenen Dezember.
Statt offener Fenster und 5 Grad Zimmertemperatur sorgt seitdem moderne Technik dafür, dass Aerosole und damit womöglich auch gefährliche Coronaviren sich nicht unkontrolliert verbreiten können. Und tatsächlich: Infektionen blieben Einzelfälle. Dass die Landesregierung nun aber anscheinend nicht bereit ist, das Ganze finanziell zu unterstützen, ist eine Frechheit. Auf der einen Seite medienwirksam zusätzlichen Millionenbudgets bereitzustellen und im Kleingedruckten dann wiederum mit absurden Richtlinien eine Verhinderungspolitik zu fahren, geht einfach mal gar nicht. Wachsamkeit und Reaktionsvermögen sind zwei wichtige Eigenschaften in dieser Pandemie. Wir sollten Menschen, die ihrer mächtig sind, nicht verprellen.