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Region

Auswahl zum Welterbekandidat: Großer Jubel im Mühlsteinrevier

Von Martin Boldt, Thomas Brost
Das Mühlsteinrevier Rhein-Eifel – unser Foto zeigt stilisierte Steine an der Mendiger Museumslay – macht sich Hoffnung auf den Welterbetitel.  Foto: Brost
Das Mühlsteinrevier Rhein-Eifel – unser Foto zeigt stilisierte Steine an der Mendiger Museumslay – macht sich Hoffnung auf den Welterbetitel. Foto: Brost

Das Mühlsteinrevier Rhein-Eifel geht als einziger rheinland-pfälzischer Welterbekandidat in das Rennen um eine Anerkennung durch die Unesco. Der zuständige Innenminister Roger Lewentz und das Kabinett in Mainz folgen damit der einstimmigen Empfehlung des eigens für diese Auswahlentscheidung einberufenen Fachbeirats. Unsere Zeitung hat die ersten Reaktionen aus den involvierten Kommunen eingeholt.

Lesezeit: 4 Minuten
Als die Botschaft eintrifft, kehren Frank Neideck und sein Team vor Freude auf ein Kaltgetränk in der Mendiger Vulkanbrauerei ein. „Das musste einfach sein“, sagt der Leiter der Geschäftsstelle Mühlsteinrevier Rhein-Eifel hörbar erfreut und auch etwas stolz. Wohl wissend, dass hinter der Bewerbung viel Arbeit steckt, und die hat sich ...
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Kommentar von Daniel Schauff: Fast frech

Drei Vorschläge aus einer Region – fast Frechheit könnte man den Protagonisten aus Mayen-Koblenz bei der Bewerbung um einen Platz auf der Tentativliste fürs Weltkulturerbe unterstellen. Aber: Frechheit siegt. Und wer frech ist, bringt es weit.

Zumindest fürs Mühlsteinrevier hat sich die Bewerbung erst einmal gelohnt. Dort darf man weiter hoffen, es tatsächlich auf die endgültige Weltkulturerbe-Liste zu schaffen. Mal angenommen, das Revier schafft es noch weiter. Spätestens dann dürfte und sollte die durchaus verständliche Enttäuschung an der Mosel und in Bendorf in Freude umschlagen – immerhin darf man sich dann auch dort damit brüsten, in einer Region zu leben, die nicht nur frech, sondern auch weltkulturerbewürdig ist. Vielleicht ist diese Freude bereits jetzt auch außerhalb des Mühlsteinreviers angebracht. Immerhin teilt man offenbar zumindest in Mainz den Eindruck, dass sich eine Bewerbung tatsächlich lohnt. Heißt: Es darf fürs Mühlsteinrevier nicht bei der rheinland-pfälzischen Rückendeckung bleiben, eine solche muss auch aus der Nachbarschaft kommen. Denn schlussendlich ist das Welterbe auch nur ein Ziel derer, die es bestaunen wollen. Wer dorthin reist, reist vielleicht auch an die Mosel. Und nach Sayn.

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