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Andernach

Auch bei Rasselstein werden Stellen wegfallen: Millioneninvestitionen helfen nicht

Von Martina Koch
Die Halle für die neue Fertigungsstraße ist inzwischen fertiggestellt. In den Rasselstein müsse man aber noch weiter investieren, fordert Betriebsratsvorsitzender Stenz. Foto: Sascha Ditscher (Archiv)
Die Halle für die neue Fertigungsstraße ist inzwischen fertiggestellt. In den Rasselstein müsse man aber noch weiter investieren, fordert Betriebsratsvorsitzender Stenz. Foto: Sascha Ditscher (Archiv)

Es ist knapp zwei Jahre her, da konnte der Rasselstein-Betriebsratsvorsitzende Wilfried Stenz seine Kollegen am Standort Andernach mit einem großen verfrühten Weihnachtsgeschenk überraschen: Kurz vor Heiligabend einigte sich der ThyssenKrupp-Konzern mit den Betriebsräten auf einen Tarifvertrag zur geplanten Fusion mit Tata Steel, dessen Herzstück eine Jobgarantie bis September 2026 war. Wenn die Rasselstein-Mitarbeiter am Montag, 16. Dezember, zur Betriebsversammlung zusammenkommen, hätte Stenz gern ähnlich gute Nachrichten im Gepäck. Doch das wird nach Einschätzung des Betriebsratsvorsitzenden nicht der Fall sein, erklärte er im Gespräch mit der Rhein-Zeitung.

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Seit die Fusion der Stahlsparten von ThyssenKrupp und Tata Steel platzte, ist auch die Beschäftigungsgarantie vom Tisch. Da der bestehende Tarifvertrag Ende des Jahres ausläuft, protestierten vergangene Woche Tausende Stahlarbeiter vor dem ThyssenKrupp-Verwaltungssitz in Duisburg. Auch Hunderte Rasselstein-Mitarbeiter waren angereist, um von der Konzernspitze Klarheit über die Zukunft der Stahlsparte ...