Anschub für die Verkehrswende: Stadtrat beschließt neue E-Ladesäulen für Mayen
Von Hilko Röttgers
Vor dem Mayener Rathaus haben Besitzer eines Elektroautos bereits die Möglichkeit, Strom zu tanken. Dort befindet sich einer von drei Ladepunkten in der Stadt. Bald sollen zwei weitere Ladesäulen hinzukommen, wie der Stadtrat jetzt einstimmig beschlossen hat.Foto: Andreas Walz
Die Stadt Mayen möchte einen Anschub bei der Verkehrswende leisten und den Umstieg auf Elektrofahrzeuge unterstützen. Deswegen sollen zwei neue Ladesäulen mit je zwei Anschlüssen an Parkplätzen in der Innenstadt aufgestellt werden. Dort können die Fahrer die Batterie ihres E-Autos dann während der Parkzeit aufladen.
Lesezeit: 3 Minuten
Die neuen Säulen lässt sich die Stadt rund 20.000 Euro kosten, eine Förderung wurde beantragt. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten von 1000 Euro pro Säule. Der Stadtrat hat das Vorhaben am Mittwochabend nach kurzer Diskussion einstimmig beschlossen.
Eine der neuen Säulen soll an der Straße „Im Trinnel“ aufgestellt werden. Der Standort der ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Wer wirklich eine Veränderung will, der kann nicht darauf warten, dass andere das für ihn erledigen. Das gilt bei kleinen privaten Vorsätzen – mehr Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören, netter zu den Nachbarn sein – genauso wie für große gesellschaftliche Herausforderungen wie die Verkehrswende. Denn der Markt allein regelt eben nicht alles. Manchmal muss ein wenig nachgeholfen werden. Insofern hat der Mayener Stadtrat mit seiner Entscheidung, neue Ladesäulen für Elektroautos aufzustellen, alles richtig gemacht.
Natürlich werden die beiden neuen Säulen in Mayen allein die Welt nicht verändern. Natürlich muss noch viel mehr passieren, bis man von einer echten Verkehrswende sprechen kann. Aber irgendwie, irgendwo, irgendwann muss halt jemand anfangen. Und dieses Zeichen haben die Mayener gesetzt: Sie wollen die Veränderung, und sie tun etwas dafür.
Und sie sind damit auch nicht allein. Im Umkreis von 15 Kilometern um Mayen listet die Bundesnetzagentur schon 40 öffentliche Ladeeinrichtungen auf. Das deutet darauf hin, dass nicht allein Kommunen wie Mayen die E-Mobilität voranbringen müssen. Aber es hilft der Sache, wenn sie ein gutes Vorbild sind.