Andernacher jüdischen Glaubens musste einst aus Deutschland fliehen - Für Versöhnung eingesetzt
Andernacher Rheinanlagen: Platz soll nach Ernst Loeb gewidmet werden
Der halbrunde Platz an den Rheinanlagen soll nach dem gebürtigen Andernacher Ernst Loeb benannt werden. Foto: Martina Koch
Martina Koch

Andernach. Ein Weg in den Andernacher Rheinanlagen wird nach Beschluss des Kulturausschusses nach dem Schriftsteller Charles Bukowski benannt (wir berichteten). In derselben Sitzung beschlossen die Mitglieder außerdem, den halbrunden Platz an den Rheinanlagen gegenüber dem Rheintor nach dem gebürtigen Andernacher Ernst Loeb zu benennen. Dieser dürfte deutlich weniger Menschen bekannt sein als der berüchtigte und gefeierte Bukowski, habe es aber nicht weniger verdient, dass man seiner gedenkt, war man sich im Kulturausschuss einig. Ernst Loeb hat sich als 1936 aus Deutschland vertriebener Jude stets für die Versöhnung eingesetzt.

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Ernst Loeb kommt 1914 in der Bäckerjungenstadt zur Welt, wächst in der Altstadt auf und besucht ab 1925 das Kurfürst-Salentin-Gymnasium (KSG). 1933 muss er die Schule verlassen – ob aufgrund seines jüdischen Glaubens oder seines politischen Engagements für die Sozialistische Arbeiterjugend und die SPD lässt sich nicht genau nachvollziehen.

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