Plus
Plaidt/Mainz

Abschied nach 25 Jahren: Hedi Thelen hat Sozialpolitik im Land mitgeprägt

Von Thomas Brost
Im Kompetenzteam der Landes-CDU hat Hedi Thelen (vordere Reihe, 2. von rechts) eine führende Rolle eingenommen. Die versierte CDU-Sozialpolitikern tritt auf eigenen Wunsch im nächsten Jahr von der Landesbühne ab.
Im Kompetenzteam der Landes-CDU hat Hedi Thelen (vordere Reihe, 2. von rechts) eine führende Rolle eingenommen. Die versierte CDU-Sozialpolitikern tritt auf eigenen Wunsch im nächsten Jahr von der Landesbühne ab. Foto: dpa

Politik lässt sich nicht auf Knopfdruck ausknipsen. Wenn Hedi Thelen (64) im Frühjahr nach 25 Jahren den Landtag in Mainz verlässt, bleibt sie nach eigener Aussage „ein politischer Mensch“, der sich in Gremien, vor allem den Verbandsgemeinderat Pellenz, einbringen wird. Im rheinland-pfälzischen Parlament hat sie es bis in die erste Reihe geschafft, zwei Plätze neben dem Fraktionschef. Die Christdemokratin ist seit jeher von allen Farben als versierte Sozialpolitikerin geschätzt. Auch deswegen dürfte ihr der Abschied nicht leichtfallen, sie verspürt „Wehmut“. Es sei an der Zeit, neuen Abgeordneten „mit neuem Elan und neuen Ideen Platz zu machen“. Welche Spuren hat die gebürtige Andernacherin in den vergangenen 25 Jahren in Mainz hinterlassen?

Lesezeit: 3 Minuten
1 Macht die Arbeit in der Opposition Spaß? Als Hedi Thelen als junge, 40 Jahre alte Abgeordnete erstmals in den Landtag einzieht, ist die Regierungsverantwortung der CDU fünf Jahre zuvor verloren gegangen. 25 Jahre Arbeit auf der harten Oppositionsbank sind, wie sie heute sagt, „mühsam, denn es gelinge nur selten, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Anette Moesta soll im Wahlkreis 11 nachfolgen

Als Nachfolgerin für Hedi Thelen soll die Christdemokratin Anette Moesta (53, verheiratet, zwei Kinder) den Wahlkreis 11 (Andernach) in Mainz vertreten. Dafür haben sich die CDU-Gemeindeverbände Andernach, Mendig und Pellenz ausgesprochen.

Für die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Mechthild Heil ist Moesta „ein Glücksfall“, weil die Kandidatin viel Lebens- und Berufserfahrung mitbringe und nach vielen Seiten hin gut vernetzt sei. Derzeit ist sie ehrenamtliche Vorsitzende des Caritasverbandes Koblenz und Beigeordnete der Gemeinde Plaidt. In der Kommunalpolitik kennt sich die Diplom-Verwaltungswirtin aus, weil sie Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Maifeld (2001 bis 2009) war. In dieser Zeit, so Mechthild Heil, habe sie viel an Rüstzeug in der Wirtschaftsförderung erhalten. Moesta unterlag schließlich in einer Stichwahl dem jetzigen Amtsinhaber Maximilian Mumm (SPD). „Sie ist durch Niederlagen gegangen und hat gelernt, damit umzugehen“, betont Heil.

Was Moesta an Themen abdecke, sei beeindruckend. Heil: „Das findet man selten.“ Bei der vorigen Landtagswahl vor vier Jahren hatte Clemens Hoch (SPD) das Direktmandat knapp vor Hedi Thelen geholt, Thelen kam über die Landesliste ins Parlament. bro

Meistgelesene Artikel