Hunsrück/Przemysl
Podcast-Folge über Hilfsaktion aus dem Hunsrück: Unsere Reporterin war an der ukrainischen Grenze
Leuchtende Kinderaugen sagen mehr als 1000 Worte: Der kleine Nasar bedankt sich bei Sebastian Schröder, einem der Helfer, mit einem Handschlag dafür, dass der Hunsrück-Hilfstransport ihn und seine Familie mit nach Deutschland nimmt.
Monika Pradelok

Kurz nach Kriegsbeginn hatten zwei Hunsrücker eine Idee: Warum nicht mit Kleinbussen nach Polen fahren und Geflüchtete aus der Ukraine in die rheinland-pfälzische Heimat einladen? Ein "Hirngespinst" nennt einer der Initiatoren den Einfall – aber ein äußerst erfolgreiches. Mit auf der 1300 Kilometer langen Reise war unsere Reporterin – was sie an der ukrainischen Grenze erlebt hat, erzählt sie im Podcast RZInside.

Aktualisiert am 31. März 2022 16:54 Uhr

Normalerweise ist der Rhein-Hunsrück-Kreis ihr Revier als Reporterin: RZ-Lokalredakteurin Monika Pradelok berichtet dann etwa aus Simmern oder Boppard. Dienstreisen gehen vielleicht auch mal nach Mainz – aber selten 1300 Kilometer bis nach Polen. Doch genau das ist jetzt passiert.

Es begann mit einer E-Mail an die Redaktion: Zwei Männer aus dem Hunsrück kündigen an, die ukrainische Grenze anzufahren, um Geflüchteten Zuflucht im Hunsrück anzubieten. Monika ist sofort begeistert von der Idee und möchte die Helfer, Christian Lautenschläger und Fabian Wieß, begleiten.

Monika Pradelok
RZ

Ein Arbeitstag, den man nicht vergisst

Was sie an der ukrainischen Grenze erlebt hat, erzählt sie nun im Podcast RZInside mit Finn Holitzka. Es war ein Einsatz als Reporterin, der Monika Pradelok im Gedächtnis bleiben wird, wie sie berichtet.

Diese Bilder, das hat sich bei mir eingebrannt für mein Leben.

RZ-Redakteurin Monika Pradelok

Über die große Kraft der spontanen Aktion, aber auch schwierige Momente und Hilflosigkeit angesichts einer epochalen Krise sprechen Monika Pradelok und Finn Holitzka in der aktuellen Podcastfolge.

Hunsrück-Helfer über seine Motivation

Doch auch einer der Ideengeber und tatkräftigen Helfer aus dem Hunsrück schildert seine Sicht der Dinge. Wenn Christian Lautenschläger über seine Beweggründe zu der beispielhaften Aktion spricht, spürt man, dass es ihm Ernst ist.

Kurze Lagebesprechung, nachdem der Hunsrück-Hilfstrupp die ersten Sachspenden abgegeben hat.
Monika Pradelok

Christian Lautenschläger weiß, wie furchtbar Krieg in allen Regionen der Welt wüten kann. Als Soldat der Bundeswehr war er bereits in Afghanistan. Einer von vielen Gründen, warum er sich direkt entschlossen hat, auch den Menschen aus der Ukraine zu helfen. „Nicht lange rumreden, einfach machen, das ist mein Credo“, sagt er in RZInside.

Unter den Frauen und Kindern, die mit der 9-köpfigen Gruppe zurück in den Hunsrück gefahren ist, ist auch ein kleiner Junge, der die Helfer besonders glücklich begrüßt hat. Wie es zu der ungewöhnlichern Begrüßung kam, das erzählt Monika Pradelok in RZInside. Und sie gibt Tipps für alle Zuhörer, die sich selbst motiviert fühlen, eine Hilfsaktion zu starten.

Leuchtende Kinderaugen sagen mehr als 1000 Worte: Der kleine Nasar bedankt sich bei Sebastian Schröder, einem der Helfer, mit einem Handschlag dafür, dass der Hunsrück-Hilfstransport ihn und seine Familie mit nach Deutschland nimmt.
Monika Pradelok

Warum bei solchen Aktionen ein Übersetzer Gold wert ist und wieso es wichtig war, neben hilfsbereiten Männern auch mindestens eine Frau mit im Team zu haben, das erfahrt ihr in der zehnten Folge von RZ Inside. Hier direkt reinhören.

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