Mehr als die Hälfte der eingeladenen Frauen gehen mittlerweile zur Mammografie

In Deutschland wurde das Mammografie-Screening, eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust, nach einem Bundestagsbeschluss zwischen 2005 und 2008 in allen Bundesländern eingeführt, in Rheinland-Pfalz 2007.

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Gesetzlich versicherte Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre schriftlich zur freiwilligen Teilnahme eingeladen – die Kosten für die Untersuchung übernehmen die Krankenkassen. Eine vergleichbar aufwendige Krebsfrüherkennung für rund zehn Millionen Menschen gibt es in Deutschland nicht. Ziel ist vor allem die Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit. Jährlich erkranken in Deutschland rund 70 000 Frauen neu an Brustkrebs, rund 17 500 sterben. In Deutschland kommt rund die Hälfte (54 Prozent) der eingeladenen Frauen zur Untersuchung – in Rheinland-Pfalz waren es im vergangenen Jahr 58,8 Prozent. Das ist kein schlechter Wert, wünschenswert sind nach EU-Richtlinien aber 70 Prozent. Je geringer die Beteiligung ist, desto unschärfer sind die Überlebensraten in der Langzeitauswertung. ck