Warum die Gemeinde um die Existenz ihrer Traditionsgaststätte Sahm kämpft
Zapfhahn wieder runterklappen: Maxsainer suchen nach einem Gastwirt
Die Maxsainer um Ortsbürgermeister Willi Löcher (im Foto) suchen händeringend nach einem Pächter für die alteingesessene und bestens ausgestattete Gaststätte Sahm, die seit dem Tod des letzten Wirtes leersteht.
Andreas Egenolf

Maxsain. Es war lange Zeit die beste Adresse im Ort: Die Gaststätte Sahm in der Hauptstraße in Maxsain. Über Jahrzehnte feierten die Bewohner und Besucher von außerhalb der Ortsgrenzen in dem früheren Hotel Geburtstage sowie Ehejubiläen oder Vereine kamen hier für ihre Treffen zusammen. Doch damit ist seit 2017 Schluss. Seinerzeit starb Wirt Hans-Walter Hein, so dass die Wirtschaft ihre Pforten schließen musste. „Früher hatten wir zeitweise zwischen bis zu sechs Gaststätten gleichzeitig und jetzt ist es keine einzige mehr“, bedauert Ortsbürgermeister Willi Löcher, dass mit der Gaststätte Sahm auch das letzte Gasthaus in der 1080 Einwohner zählenden Westerwaldgemeinde ihre Zapfhähne hochgeklappt hat. Doch der Ortschef und der Gemeinderat wollen das nicht einfach hinnehmen.

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So hat die Ortsgemeinde im vergangenen Herbst die Gaststätte, die im Jahr 1900 erbaut wurde, kurzerhand für 192.000 Euro selbst gekauft. Auch ein weiteres Gasthaus, der Gasthof „Alte Post“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite, ist bereits seit längerer Zeit in Gemeindebesitz.

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