Bildung Zahl der künftigen Fünftklässler im Kreis bleibt auf hohem Niveau - Örtlich auch Engpässe
Zahl der Fünftklässler im Westerwald auf hohem Niveau: Bad Marienberger Gymnasium kann vierzügig werden
Das Bild der BBS Westerburg trügt, denn es stammt aus Ferienzeiten: Während die Anmeldezahlen für die fünften Klassen in den Gymnasien im Westerwaldkreis oft konstant sind, wächst die Bedeutung der Beruflichen Gymnasien, die mit Klasse elf starten, deutlich an. Archiv: Röder-Moldenhauer
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Westerwaldkreis. Im kommenden Schuljahr liegt die Zahl der Fünftklässler im Westerwaldkreis weiterhin auf einem hohen Niveau. An manchen Schulen ist sogar ein ordentliches Wachstum zu erkennen, stark sinkende Schülerzahlen vermeldet keine Bildungseinrichtung. Zurzeit liegen jedoch nur die vorläufigen Anmeldungen für 2018/19 vor, der Erfahrung nach, so heißt es vonseiten der Schulen, steigen die Zahlen noch durch Nachzügler.

Ins Detail gehend sieht man bei den Gymnasien eher einen Zuwachs. Das Evangelische Gymnasium in Bad Marienberg kann einen deutlichen Anstieg von 85 Fünftklässlern im vorherigen Jahr auf 104 Anmeldungen für das Schuljahr 2018/19 vorweisen – und kann damit einen vierten Klassenzug hinzufügen.

Der Raiffeisen Campus Dernbach nimmt aufgrund begrenzter Aufnahmekapazität – wie im vergangenen Jahr – 52 Schüler auf, die Anmeldungen gingen jedoch weit darüber hinaus. Ebenfalls gestiegen sind die Bewerbungen um einen Platz am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz. Die Schule in Montabaur nahm im vergangenen Jahr von 70 Anwärtern 48 auf, in diesem Jahr kämpften 93 Schüler um einen Platz, 50 wurden angenommen. Nur das Private Gymnasium Marienstatt weist einen minimalen Rückgang auf 71 (76 im Vorjahr) Anmeldungen auf. Die drei sprachlich differenzierten Klassenzüge bleiben aber erhalten. Die restlichen Gymnasien des Kreises haben gleichbleibende Zahlen vorzuweisen. So gehen im nächsten Schuljahr 166 Fünftklässler an das Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur (zuvor 162), 72 neue Schüler an das Gymnasium im Kannenbäckerland, Höhr-Grenzhausen (zuvor ebenfalls 72), und auch die Zahl des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Westerburg ändert sich nicht. Am Gymnasium im Kannenbäckerland in Höhr-Grenzhausen freut man sich darüber, dass die Anmeldezahl nach einem deutlichen Zuwachs 2017/18 aufrechterhalten werden konnte.

Auch die Realschulen plus weisen konstante Zahlen auf: An der Theodor-Heuss-Realschule plus in Wirges kommt, nach einem Anstieg von 62 im vergangenen auf 74 Schüler in diesem Jahr, eine vierte Klasse hinzu. Auch die Freiherr-vom-Stein-Realschule plus in Nentershausen geht mit einer starken Zunahme von fast 30 Prozent mit 85 (zuvor 65) in das neue Jahr und wird so mit vier Klassen starten. Die Realschule plus Hoher Westerwald in Rennerod legt mit 95 Neuanmeldungen im Vergleich zu den 84 im Vorjahr ebenfalls zu. Für die weiteren Schulen gibt es nur geringe Veränderungen. Im Überblick: Marie-Curie-Realschule Bad Marienberg 120 Neuanmeldungen, Anne-Frank-Realschule plus Montabaur 65 neue Fünftklässler, Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur 83 Anmeldungen, Erich-Kästner-Realschule plus Ransbach-Baumbach 67 Neuzugänge, Realschule plus Salz 80 neue Schüler und Realschule plus Westerburg 77 Neuanmeldungen. Die fünften Klassen der Integrierten Gesamtschule Selters sind mit 112 Neuanmeldungen wieder voll besetzt. Aufgrund begrenzter Aufnahmekapazität wird es wieder vier Klassenzüge geben. In der Realschule plus Hachenburger Löwe, der Ernst-Barlach-Realschule plus Höhr-Grenzhausen und der Freien Montessori-Schule in Westerburg lagen zum Zeitpunkt der Anfrage die aktuellen Zahlen noch nicht vor.

Von unserer Mitarbeiterin Jasmin Langenberg

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