Zurzeit entsteht im Knotenpunkt B 414/L 288 der Unterbau für das neue Bauwerk - Leichte Verzögerungen durch Wetter
Witterung verzögert Bauarbeiten in Nister leicht: Neue Brücke soll Ende 2024 fertig sein
Die Baustelle am Knotenpunkt B 414/L 288 zwischen Hachenburg und Nister ist eine der spektakulärsten der Region.
Röder-Moldenhauer. roe

Hachenburg/Nister. Seit Anfang 2023 stellen die Brückenbauarbeiten im Knotenpunkt B 414/L 288 zwischen Hachenburg und Nister eine der spektakulärsten Baustellen in der Region dar. Jetzt hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Diez auf Anfrage unserer Zeitung einen aktuellen Sachstand zu den Arbeiten mitgeteilt.

Die Baustelle am Knotenpunkt B 414/L 288 zwischen Hachenburg und Nister ist eine der spektakulärsten der Region.
Röder-Moldenhauer. roe

Die Abbrucharbeiten der alten Brücke auf der B 414 sind seit Mitte 2023 abgeschlossen (wir berichteten), seitdem wurden sämtliche Gründungen für das neue Bauwerk sowie die Hilfsgründungen für das zur Herstellung der neuen Brücke benötigte Traggerüst hergestellt. Vor wenigen Tagen wurde laut LBM das erste Widerlager betoniert und die Betonage des ersten Pfeilerstücks vorbereitet.

Durch die anhaltende nasse Witterung im November sowie die winterlichen Bedingungen ab Ende November haben sich die Bauarbeiten etwas verzögert. Nach Rücksprache mit der bauausführenden Firma seien dies zum Teil einkalkulierte Verzögerungen, die bei den weiteren Arbeiten aber wieder kompensiert werden könnten, informiert der LBM. Für die gesamte Maßnahme waren 24 Monate Bauzeit veranschlagt. Nach aktuellem Zeitplan werde mit einer Baufertigstellung der neuen Brücke Ende 2024 gerechnet.

Die Arbeiten sind in vollem Gange.
Röder-Moldenhauer. roe

Der LBM erinnert noch einmal an die Historie dieses Großprojektes: Bereits im November 2022 begannen vorbereitende Arbeiten, etwa das Herrichten der Umleitungsstrecke und der Baustelleneinrichtungsflächen. Von 2023 an liefen die konkreten Vorbereitungen für den Brückenabbruch, der vor allem wegen der unter dem Bauwerk her fließenden Nister besonders vorsichtig und gewässerverträglich erfolgen musste. Im Mai 2023 wurden etwa zwei Drittel der Brücke mittels Seilsägen in fünf bis zu 350 Tonnen schwere Teile zerschnitten und anschließend mithilfe eines 800-Tonnen-Krans zum Zerkleinern ausgehoben. Das letzte Drittel des Brückenfragments schließlich wurde konventionell mit Abbruchbaggern abgebrochen.

Mitte dieses Jahres wurden 65 Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von 120 Zentimetern in den Baugrund eingebracht. Auf diesen wurden danach, wie oben erwähnt, die Fundamente für das neue Bauwerk sowie die Hilfsgründungen für das zur Herstellung des Neubaus benötigte Traggerüst hergestellt. Die momentan laufende Herstellung der Widerlager und Pfeiler, der sogenannten Unterbauten, soll bei entsprechender Witterung voraussichtlich bis Ende Februar/Anfang März 2024 andauern. Parallel hierzu wird nach Auskunft des LBM ab Januar 2024 mit dem Aufbau des Traggerüsts für den neuen Brückenoberbau begonnen. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf circa 12,3 Millionen Euro.

24 Monate Bauzeit sind für die neue Brücke veranschlagt.

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