Erste Ideen zur Neugestaltung der K 176 wurden den Einwohnern vorgestellt - Der Zeitplan und eine Kostenberechnung sind derzeit noch offen
Wie die ehemalige B 255 in Oberahr umgebaut wird: Erste Ideen zur Neugestaltung wurden vorgestellt
Die ehemalige B 255 führt mitten durch Oberahr und soll auf eine Breite von sechs Metern zurückgebaut werden. Gleichzeitig geht es um die Neuverlegung von Wasserleitungen und Abfallrohren durch die VG-Werke und die Neugestaltung der Gehwege.
Angela Baumeier

Während in Niederahr seit Monaten der Rückbau der ehemaligen B 255 läuft, hat die Nachbargemeinde Oberahr diese Bauzeit noch vor sich. Auch wenn es noch keinen Zeit- und Kostenplan gibt, so stellte Ortsbürgermeister Karsten Opper jetzt den Einwohnern erste Ideen vor, wie einmal die jetzige K 176 in ihrem Ort aussehen wird.

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Die ehemalige B 255 führt mitten durch Oberahr und soll auf eine Breite von sechs Metern zurückgebaut werden. Gleichzeitig geht es um die Neuverlegung von Wasserleitungen und Abfallrohren durch die VG-Werke und die Neugestaltung der Gehwege.
Angela Baumeier

Fest steht, dass die Bagger in Oberahr erst anrücken werden, wenn der Ausbau in Niederahr abgeschlossen ist. So wie in dem Nachbarort auch, sollen im Zuge des Rückbaus der ehemaligen Bundesstraße ebenfalls die Abwasserkanäle und die Wasserleitungen von den Eigenwerken der VG Wallmerod erneuert werden. Vorgesehen sei, so erläuterte Opper, die Straße auf eine Breite von sechs Metern zu verschmälern. Jetzt betrage sie etwa 6,80 bis 7 Meter, so der Ortschef. Die gewonnene Fläche soll dafür genutzt werden, die Gehwege zu verbreitern. Dabei, und das werde den Geldbeutel der Oberahrer schonen, sollen aber die Gehwegpassagen nicht angefasst werden, die so belassen werden können. Der Fußweg soll aber in Richtung Ettinghausen ein Stück weitergeführt werden.

Kreuzungsbereiche werden behindertengerecht

Geplant werde ein Rückbau „ohne großen Schnickschnack“, betonte Opper. Verzichtet werde beispielsweise auf Blumenkübel, die sonst auch einen Pflegeaufwand bedeuten würden. Allerdings soll der breitere Gehweg in Höhe „Am Hofacker“ mit einem Pflanzbeet verschönt werden.

Im Bereich des Rathauses soll die marode Mauer abgerissen werden. Das werde zusätzlichen Platz für einen oder zwei Pkw-Stellflächen schaffen. Alle Kreuzungsbereiche sollen so umgebaut werden, dass sie für Fußgänger ohne Hürden sind, also behindertengerecht.

Überdacht werden soll auch die Vorfahrtsregelung bei der Abzweigung K 80 in Richtung Meudt. Im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses wollen die Oberahrer eine Einfahrt von der Kreisstraße aus realisieren. Das würde dem Treffpunkt eine zentralere Bedeutung geben.

Für Nachfragen bei den Einwohnern führte die Aussage, dass die jetzige Bushaltestelle etwas in Richtung Ettinghausen „verschoben“ werden muss. Gleichzeitig soll der Haltepunkt so gestaltet werden, dass er zur Verkehrsberuhigung beiträgt: Wenn ein Bus hält, sollen die Fahrzeuge dahinter warten müssen und nicht an dem Bus vorbeifahren können. Angeregt wurde zu prüfen, ob eine weitere Bushaltestelle am anderen Ende des Ortes angelegt werden könnte. In diesem Zusammenhang wurde auch kritisiert, dass Oberahr zu schlecht an den ÖPNV angebunden sei, die Taktung der Busse, die den Ort anfahren, zu gering wäre.

In der Dorfgemeinschaftshalle von Oberahr studierten die Anwohner interessiert erste Baupläne zum Rückbau der ehemaligen B 255. Fotos: Angela Baumeier
Angela Baumeier

Eine weitere verkehrsberuhigte Maßnahme soll dazu beitragen, dass Fahrzeuge, die aus Ettinghausen kommen, nicht zu rasant den Ortseingang Oberahr passieren. Es soll also Geschwindigkeit aus dem fließenden Verkehr rausgenommen werden. Wie Opper informierte, seien da schon bis zu 140 km/h gemessen worden.

„Was kommt auf uns Grundstückseigentümer an Kosten zu?“, wollte ein Anwohner wissen. Diese Frage konnte nicht beantwortet werden – da, wie der Ortschef ausführte, über Kosten noch nicht gesprochen wurde und man auch nicht wisse, wie die Kostenentwicklung weitergeht. Ziel sei, die Kosten so günstig wie möglich zu halten. „Wir haben hier einen ersten Entwurf vorliegen“, verdeutlichte Opper. Bei der nächsten Sitzung Anfang 2023 könne dann wahrscheinlich eine Kostenschätzung vorgelegt werden.

Von Angela Baumeier

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