Westerwaldkreis – Von rund 5000 Kunden der Arge im Westerwald haben in diesem Jahr bislang 72 Personen den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Das entspricht, gemessen an der Gesamtzahl der Hilfeempfänger, gerade einmal 1,5 Prozent. Die Arge zählte monatlich zwischen fünf und 14 Abgänge in die Selbstständigkeit. Die wenigsten wagten es im Januar, die meisten Firmengründungen gab es im Mai.
Unter diesen Fällen sind einige Personen, die zuvor bereits einen kleinen Nebenerwerb und aufstockend Arbeitslosengeld bezogen haben. Nur etwa die Hälfte der Arge-Kunden sind Langzeitarbeitslose im klassischen Sinn. Zwar ist nicht jeder Betroffene an einer eigenen Firma interessiert, und auch nicht jeder ist dafür geeignet. Gerade unter den älteren Hilfeempfängern wird die Selbstständigkeit jedoch nicht selten als letzte Chance gesehen, noch einmal im Berufsleben Fuß zu fassen. Die Arge Westerwald unterstützt deshalb regelmäßig einige dieser Vorhaben. Sie lehnt aber auch immer wieder Anträge ab, wenn ihr die Pläne und Konzepte nicht tragfähig erscheinen.
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