Überraschung rund um Totschlag in Ebernhahn
Wende im Ebernhahner Totschlag-Prozess: War es doch Selbstmord?
Bombendrohung Landgericht Koblenz
Vor dem Landgericht wird ein Totschlag in Ebernhahn verhandelt.
Sascha Ditscher

Einem 59-jährigen Mann wird am Koblenzer Landgericht vorgeworfen, seinen alten Schulfreund (60) im Oktober 2022 in dessen Wohnung in Ebernhahn nach einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Am jüngsten Verhandlungstag ist diese These indes von Rechtsmedizinern infrage gestellt worden: Vielmehr sehe es so aus, als habe der 60-Jährige sich die Messerstiche in suizidaler Absicht selbst zugefügt.

Aktualisiert am 07. Dezember 2023 07:26 Uhr
Bis heute ist nicht geklärt, an welchem Tag der 60-Jährige im Oktober 2022 in seiner Wohnung verblutet war. Die Todeszeitschätzung, so eine Mainzer Fachärztin für Rechtsmedizin am Dienstag als Zeugin in Koblenz, sei dadurch erschwert worden, dass die Heizung im Apartment des Mannes die ganze Zeit über voll aufgedreht gewesen sei: Die Hitze habe die Bestimmungsparameter zu stark beeinträchtigt.

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