Damit sei der 5700-Einwohner-Ort im Westerwald ohne eigene Feuerwehr. Im Notfall müssten die Nachbarwehren einspringen. „Damit ist die zehn Minuten-Hilfsfrist leider nicht gewährleistet“, erklärte er. Zuvor hatte die Hessenschau darüber berichtet.
Laut Wingenbach dreht sich der Konflikt unter anderem um ein Einsatzleitfahrzeug für 80 000 Euro, auf das die Retter schon seit Jahren warten. Zweiter Streitpunkt sind Reserveanzüge für Brandschützer mit Atemschutz. Kostenpunkt sind hier 6400 Euro. Die Kleidung der Retter gehe nach einem Einsatz für drei Tage in die chemische Reinigung. «Sie haben dann keine Ersatzanzüge», sagte Wingenbach. Eine Entscheidung des Gemeindeparlaments, die Anschaffung des Fahrzeugs erneut zu schieben, sei «der Tropfen» gewesen ,„der das Fass zum Überlaufen brachte“.
Die Gemeindeverwaltung war am Dienstagnachmittag nicht zu erreichen. Laut dem Gemeindebrandinspektor war für den Abend noch ein Gespräch mit der Kreisverwaltung und ein Treffen mit Bürgermeister Peter Blum (parteilos) vorgesehen.
dpa/lhe