Gute Neuigkeiten aus Bad Marienberg: Die Sanierung des Basaltparksees wurde erfolgreich abgeschlossen. Das haben Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher und Björn Müller von den Verbandsgemeindewerken dem Stadtrat am Mittwochabend mitgeteilt. Damit wird ein Kapitel beendet, das die Verantwortlichen in der Kommune seit Anfang des Jahres stark beschäftigt und zunächst in Sorge versetzt hatte.
Im Januar war festgestellt worden, dass aus dem See unkontrolliert Wasser austrat. Die Suche nach dem Leck gestaltete sich schwierig, da von einer früheren Instandsetzung keine Pläne vorlagen. Um die Schadstelle zu finden, wurden sogar Taucher der DLRG eingesetzt. Schließlich musste das Wasser im großen Stil – jetzt aber kontrolliert – abgelassen werden, um den undichten Bereich im Hang ausfindig zu machen und schließlich abdichten zu können.

Für die eigentlichen Sanierungsarbeiten, die Mitte Mai begannen, war der städtische Bauhof intensiv und im engen Schulterschluss mit der beauftragten Firma Kurt Müller aus Bad Marienberg im Einsatz. Wie Björn Müller, der das Vorhaben auf Verwaltungsseite koordiniert hat, mitteilte, ging es zunächst darum, eine Zuwegung zum Leck in einer Senke des Gewässers an der alten Stirnwand des ehemaligen Steinbruchs zu schaffen. Eine Freilegung des Stolleneingangs sei nicht erfolgt, weil dieser Schritt zu große Gefahren mit sich gebracht hätte.

Tauchaktion im Basaltpark: Suche nach Leck geht weiter
Mensch und Maschine waren jetzt im Basaltsee in Bad Marienberg im kühlen und trüben Nass im Einsatz. Doch die Suche nach dem genauen Leck, durch das seit Monaten Wasser austritt und ins Gelände läuft, blieb vorerst erfolglos.
Die Schadstelle sei dann mit „speckigem, wasserundurchlässigem Ton“ aus dem Unterwesterwald abgedichtet worden. Um den See künftig auch als Löschwasserreservoir nutzen zu können, seien anschließend ein Schacht mit Schieber errichtet und die erforderlichen Leitungen verlegt worden. „So eine Löschwasserreserve wie im Basaltpark haben wir fortan nirgends in der Verbandsgemeinde“, erklärte Björn Müller. Der Niederschlag der vergangenen Wochen haben sogar schon dazu geführt, dass der Wasserspiegel im See wieder sichtbar angestiegen sei. Hätten bei einer Messung am 21. Mai noch einzelne Felsnasen aus dem Wasser geragt, seien diese jetzt bereits verschwunden.

Schätze, so Müller augenzwinkernd auf die humorvolle Nachfrage eines Stadtratsmitglieds, habe man bei den Arbeiten auf dem Grund des Sees nicht gefunden. Lobenswert sei aber der Einsatz der Bauhofmitarbeiter zu erwähnen, die sich nicht nur gut in dem Gebiet auskennen würden, sondern die der Stadt durch ihre Arbeitskraft viel Geld für Fremdkräfte gespart hätten. Insgesamt belaufen sich die Nettobaukosten auf rund 54.000 Euro. 10.000 Euro davon trägt die Verbandsgemeinde (VG) als Investition in den Brandschutz (Löschwasserreserve).

See im Bad Marienberger Basaltpark verliert Wasser
In einer der beliebtesten Touristenattraktionen in Bad Marienberg gibt es ein Problem: Der See im Basaltpark verliert Wasser. Die Stadt sucht jetzt nach Lösungen.
Stadtbürgermeisterin Willwacher erinnerte daran, dass sie das Leck im See Anfang des Jahres gehörig in Panik versetzt habe. Umso erfreuter sei sie jetzt, dass die Maßnahme so zügig erfolgreich abgewickelt worden sei. Dass künftig im Notfall die Entnahme von Löschwasser aus dem Basaltpark möglich ist und dass man dadurch besser gewappnet sei, sei ebenfalls ein toller Aspekt. Ihr Dank gilt allen Beteiligten.
Stadt bedankt sich bei der DLRG für Tauchaktion mit Geldspenden
Mitglieder der DLRG Montabaur (mit Unterwasserdrohnen) und der DLRG Westerburg (Taucher) waren Anfang des Jahres einen ganzen Tag lang unentgeltlich im Basaltparksee Bad Marienberg im Einsatz, um bei der Suche nach der undichten Stelle im Gewässer zu helfen. Dieses große Engagement möchte die Stadt Bad Marienberg mit Geldspenden anerkennen und honorieren. Einstimmig beschloss der Stadtrat am Mittwochabend, beiden DLRG-Ortsgruppen als Zeichen des Dankes jeweils 500 Euro zukommen zu lassen. nh