Hachenburg
Was tun nach der Schule?
Viele der Firmen sind Stammgäste bei der Berufsinfobörse in der Rundsporthalle Hachenburg. Einige laden zum praktischen Kennenlernen ein.
Röder-Moldenhauer

Hachenburg - Beruf und Betrieb: Beides muss passen, damit die Ausbildung  für das weitere Leben Chancen und Perspektiven ermöglicht. Die Berufsinfobörse ist dazu ein erster Schritt.

Hachenburg – Beruf und Betrieb: Beides muss passen, damit die Ausbildung  für das weitere Leben Chancen und Perspektiven ermöglicht. Die Berufsinfobörse ist dazu ein erster Schritt.

 Die Beteiligung regional ansässiger Firmen auf der Berufsinformationsbörse (BiB) in der Hachenburger Rundsporthalle steigt von Jahr zu Jahr. Gleich 53 Unternehmen präsentierten ihr Ausbildungsangebot für rund 200 Schüler aus den beiden Realschulen plus und der Burggartenschule in Hachenburg. Genutzt wird die Plattform von den Abschlussklassen als Orientierungshilfe in einem Dschungel der unterschiedlichsten Möglichkeiten und zur direkten Kontaktaufnahme.

Begonnen hat die Aktion vor neun Jahren auf dem Gelände der Graf-Heinrich-Realschule plus. Schulleiter Daniel Bongers sieht den Einstieg in das Berufsleben als ein Schwerpunktthema des Unterrichts und begrüßt die Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft und der Verbandsgemeinde. Längst habe sich die BiB zu einem Qualitätsprodukt entwickelt. Gabriele Greis, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, unterstützt das Projekt gerne und sieht die BiB als eine wichtige Orientierungshilfe im Interesse beider Seiten, der Betriebe und der künftigen Auszubildenden.

Neu ist, dass fünf Abgeordnete aus dem Jugendparlament Schülern auf freiwilliger Basis als Scouts zur Seite stehen und sie mit Tipps und Anregungen bei einem Rundgang durch die Ausstellungshalle begleiten. Längst nicht alle Jugendlichen konnten auf die Begleitung ihrer Eltern hoffen.

Erst durch das Anfassen würden komplexe Berufe begreifbar, sagte Peter Böhmer vom Alpenroder Maschinenbauunternehmen Böhmer und Klöckner. Vor allem den Handwerksbetrieben fehlt der qualifizierte Nachwuchs. Karl-Heinz Kring, Ausbildungsberater der HWK Koblenz, bedauerte am Info-Bus, dass handwerkliche Berufe seitens der Jugendlichen immer weniger gefragt seien. Claudia Feierabend, kaufmännische Ausbildungsleiterin bei EWM in Mündersbach, findet es deshalb wichtig, dass so viele praxisbezogene Beispiele in die BiB eingebunden sind. (son)

Mehr dazu lesen Sie in der Donnerstagausgabe der Westerwälder Zeitung.

 

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