Westerwälder Weidetiertag
Warum beim Nutzvieh der Schutz so wichtig geworden ist
"Wie süß". Solche und ähnlich verzückte Feststellungen waren bei dem Weidetiertag nahe Mörsbach oft zu hören. Manche Gespräche hatten aber auch einen ernsten Hintergrund.
Röder-Moldenhauer

Zu einem anziehungsstarken Familienfest entwickelte sich der erste Westerwälder Weidetiertag. Staunen, spielen und begegnen standen im Vordergrund, aber auch Information und Austausch rund um die Wolfsgefahr für Weidetiere.

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„Es war großartig, wir sind regelrecht überrannt worden.“ Das Fazit von Bianca Belleflamme nach dem ersten Westerwälder Weidetiertag fällt uneingeschränkt positiv aus. Nach Angaben der Sprecherin der mitveranstaltenden Bürgerinitiative Wolfsprävention Westerwald strömten an die 800 Besucher, darunter viele Familien, auf das Freizeitgelände an der Mörsbacher Grillhütte. Rinder, Ponys, Schafe, Alpakas und Ziegen zogen die Blicke auf sich, daneben sorgten viele Mitmachaktionen für Kinder und weitere Unternehmungen für Kurzweil.

Auch der ernste Hintergrund war nicht zu übersehen – die Bedrohung für die Weidetiere durch den Wolf. Gut, dass Vertreter des Koordinationszentrum Luchs und Wolf (Kluwo) direkt vor Ort waren und sachlich informieren konnten, etwa zu wolfsabweisenden Zäunen und den entsprechenden Fördermöglichkeiten. Den guten, ungezwungenen Austausch hoben auch die Vertreter des Bauernverbandes und der Kommunalpolitik hervor. Eine Neuauflage 2026 ist möglich.

Viel Aufmerksamkeit gab es auch für dieses perfekte Zweiergespann aus Reiterin und Hund.
Röder-Moldenhauer
Wolfsabweisender Zaunbau ist für Westerwälder Weidetierhalter zu einem wichtigen Thema geworden.
Röder-Moldenhauer
Zu den viel bestaunten Tieren gehörten auch zwei Kühe und ihre Kälbchen.
Röder-Moldenhauer

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