Am Mittwoch, 11. Juni, werden am Abend wieder die Kölner Walldürn-Pilger auf ihrem Weg vom Rhein in den Odenwald gegen 19.20 Uhr in Herschbach/Uww. erwartet und ziehen zum Abendgebet in die St.-Anna-Kirche ein. Dieses Jahr feiert die Wallfahrt aus dem Kölner Raum zum sogenannten Heiligen Blut in Walldürn Jubiläum: Zum 375. Mal sind die Pilger sieben Tage lang zu Fuß unterwegs.
Der Ursprung der Wallfahrt in Walldürn liegt allerdings schon fast 700 Jahre zurück. Dort hat im Jahr 1330 der Priester Heinrich Otto während der heiligen Messe den Altarkelch versehentlich umgestoßen. Der geweihte Wein ergoss sich auf den Altar. Auf dem Altartuch soll sich daraufhin die Gestalt des gekreuzigten Christus abgebildet haben. Der Tradition folgend macht sich jedes Jahr eine große Pilgergruppe vom Kölner Raum aus auf den Weg in den Odenwald.
DIe Pilgerroute am Donnerstag, 12. Juni
Wie immer nehmen auch zahlreiche Westerwälder an der ganzen Fußwallfahrt oder Teilen von ihr teil. Manche von ihnen pilgern seit Jahrzehnten regelmäßig mit oder helfen bei der Organisation der Wallfahrt. Am Donnerstag, 12. Juni, ziehen die Wallfahrer quer durch den Kreis, um gegen 19 Uhr in Elz anzukommen. Start in Herschbach/Uww. ist um 6.15 Uhr. Um 7.15 Uhr wird in Hartenfels heilige Messe gefeiert. Um 9.30 Uhr gibt es in Freilingen Frühstück. Gegen 11.40 Uhr wird mit der Ankunft der Wallfahrer zu Gebet und Segen in der Kirche von Hahn am See gerechnet.
Mit dem Bus geht es zur oder nach der Mittagsrast weiter nach Herschbach/Oww. Gebet und Segen finden dort um 13.45 Uhr statt. Um 14.15 Uhr pilgern alle gemeinsam weiter in Richtung Wallmerod. Um 16.15 Uhr treffen die Pilger zu Gebet und Segen in der Kirche von Hundsangen ein. Nach der Kaffeepause ziehen sie vom Ortsrand aus um 17.30 Uhr nach Elz, wo sie um 19 Uhr zum Abendsegen und anschließender Übernachtung erwartet werden. Am Freitag geht es schon um 5 Uhr in Richtung Limburg weiter. Am Dienstag, 17. Juni, endet die Wallfahrt in Walldürn mit einem Hochamt und der Blutandacht.