Die Schwarz-Gruppe (Mutter der Firmen Lidl und Kaufland) möchte ihre Präsenz in der Region Heilbronn mit einem weiteren Standort verstärken. In Bad Friedrichshall entsteht der Schwarz-Projekt-Campus, der überwiegend von IT-Mitarbeitern genutzt wird. Neben den entsprechenden Verwaltungseinheiten an dem Standort werden weitere Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte und ein Restaurant für Mitarbeiter gebaut.
Zuschlag für rheinland-pfälzische Bietergemeinschaft
Die Ebener GmbH und ein Kooperationsunternehmen aus dem Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz haben zusammen den Auftrag in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro für die hochanspruchsvollen und technisch aufwendigen Fassadenarbeiten erhalten. „Über mehrere Monate haben wir die Architekten, Fachplaner und Bauherrenvertreter beraten und Angebote ausgearbeitet“, berichtet Ebener-Geschäftsführer Stefan Weber weiter. Sämtliche Gespräche hätten in Online-Videokonferenzen stattgefunden. „Eine Situation, die ich in dieser Größenordnung auch noch nie erlebt habe“, so Weber.
Am Ende habe sich die Bietergemeinschaft aus Rheinland-Pfalz gegenüber einem starken Wettbewerb aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen können. „Ich glaube, dass es am Ende nicht nur der Preis war“, so Weber. „Vielmehr glaube ich, dass es unsere Leistungsfähigkeit, unsere Referenzen und gegebenenfalls auch ein Pünktchen Sympathie waren, die uns zu dem Auftrag verholfen haben.“
700 Tonnen Aluminium müssen verarbeitet werden
Technisch müssen nun 700 Tonnen Aluminium verarbeitet, mehr als 60.000 Quadratmeter Bleche produziert, gelasert, gekantet, verformt, geschweißt und geschliffen werden, erläutert Maximilian Marx, zuständiger Vertriebsmitarbeiter. Alle Arbeiten werden am Standort Bad Marienberg durchgeführt. Lediglich die Beschichtung der hoch anspruchsvollen Bauteile werde an langjährige Partnerfirmen in der Region vergeben.
Fertigstellung der Arbeiten ist für Anfang 2024 geplant. „Die Auftragslage im Unternehmen Ebener ist nicht nur wegen dieses neuen Projektes hervorragend. Auch andere Großbaustellen wie zum Beispiel das Terminal 3 am Flughafen Frankfurt oder am Franz-Josef-Strauß-Flughafen in München versprechen eine hohe Auslastung für die nächsten zwei bis drei Jahre“, teilt das Unternehmen abschließend mit. red