Auf Höhe der Unterführung der Kreisstraße 162 bei Nomborn und der Tongrube Christel bei Nentershausen ist es am Mittwochmittag infolge eines Bremsmanövers und einer Kettenreaktion zu einem Auffahrunfall auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln gekommen. Aufgrund der zunächst unübersichtlichen Situation vor Ort war den Rettungskräften gegen 11.40 Uhr ein Unfall mit fünf Autos gemeldet worden. So wurden unter anderem die Feuerwehren aus Nentershausen und Görgeshausen, der DRK-Ortsverein Nentershausen, drei Rettungswagen des Rettungsdienstes, ein Notarzt und die Autobahnpolizei Montabaur alarmiert.
Vor Ort waren es letztlich drei Fahrzeuge – ein Seat Leon mit Berliner Kennzeichen, ein Fiat 600 aus dem Main-Taunus-Kreis und ein MAN-Transporter Kastenwagen aus Koblenz – die an dem Unfall auf der linken von drei Fahrspuren beteiligt waren. Während am Seat nur leichter Sachschaden entstand, wurde der Fiat, der zwischen beide Fahrzeuge geriet, sowohl an der Front als auch dem Heck stark deformiert. Der Transporter, der in das Heck des Fiat krachte, wurde unterdessen im Frontbereich beschädigt. Eine Person wurde laut Angaben vor Ort leicht verletzt.
Rückstau im Reiseverkehr
Die Vollsperrung der A3 in Fahrtrichtung Köln konnte nach rund 25 Minuten wieder aufgehoben werden, sodass der Verkehr über die rechte Fahrspur und den Standstreifen bis zum Abschluss der Rettungs- und Abschleppmaßnahmen, laufen konnte. Aufgrund des bereits für das anstehende Fronleichnamswochenende einsetzenden Reiseverkehrs bildete sich allerdings schnell ein Rückstau, der über die Landesgrenze bis zur Anschlussstelle Limburg Nord zurückreichte.
Verkehrsteilnehmer, die versuchten über die L318 in Richtung Montabaur den Stau zu umfahren, wurden allerdings ausgebremst: Aufgrund von Arbeiten an der Koblenzer Straße in Nentershausen war dort eine Baustellenampel eingerichtet, sodass der Verkehr nur nach und nach abfließen konnte und sich die Fahrzeuge so bis auf die Autobahnabfahrt zurückstaute.
Weiterer Unfall mit Verletzter wenig später
Nur wenige Stunden später, am Mittwochnachmittag, ereignete sich ebenfalls in Fahrtrichtung Köln auf der A3 in Höhe der Ortslage Girod ein weiterer schwerer Verkehrsunfall. Augenscheinlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit einer 23-jährigen Fahrzeugführerin kam es im Kurvenbereich zur Kollision mit einem vorausfahrenden Auto, wie die Autobahnpolizei mitteilt.
Das Fahrzeug der jungen Frau überschlug sich infolge des Aufpralls. Sie selbst wurde dabei zumindest leicht verletzt und wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. An ihrem Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Insassen des anderen beteiligten Wagens blieben unverletzt, an ihrem Fahrzeug entstand hoher Sachschaden. Die Autobahn war nochmals für rund anderthalb Stunden voll gesperrt, teilt die Polizei weiter mit. Es kam wiederum zu einem erheblichen Rückstau.