Der amtierende Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod will Menschen vor Ort unbürokratisch helfen und mit Projekten die Heimat nach vorne bringen
VG-Bürgermeisterwahl in Rennerod: Kandidat und Amtsinhaber Gerrit Müller stellt sich vor
Der amtierende Bürgermeister der VG Rennerod, Gerrit Müller, möchte begonnene Projekte fortführen und neue Initiativen starten.
privat

Die Einwohner der Verbandsgemeinde Rennerod sind aufgerufen, am kommenden Sonntag, 20. März, ihre Stimme bei der Wahl des VG-Bürgermeisters abzugeben. Dabei gibt es zwei Kandidaten: Gerrit Müller und Johannes Jung. Wir geben beiden die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Steckbriefes zu präsentieren. Die Antworten auf unsere Fragen stammen von den Kandidaten selbst. Los geht es mit dem amtieren Bürgermeister Gerrit Müller

Der amtierende Bürgermeister der VG Rennerod, Gerrit Müller, möchte begonnene Projekte fortführen und neue Initiativen starten.
privat

Zur Person: Geboren am 14.02.1982, 40 Jahre alt, in Rennerod aufgewachsen und wohnhaft, verheiratet, zwei Kinder (vier und zwei Jahre alt), Abitur, Zivildienst, Jura-Studium und Rechtsreferendariat, Volljurist (Schwerpunkt Verwaltungsrecht), 2009-2014 Justiziar bei der Kreisverwaltung Montabaur, Leiter des Referates „Rechtsangelegenheiten“ und Vorsitzender des Kreisrechtsausschusses. Seit früher Jugend ehrenamtlich aktiv, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, Mitglied im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde „St. Franziskus im Hohen Westerwald“, Fachbereichsleiter „Recht“ im Kreisfeuerwehrverband Westerwald, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender.

Politischer Werdegang: Seit seiner Jugend kommunalpolitisch aktiv und seit 1998 in der CDU. Seit 2004 Mitglied im VG-Rat der VG Rennerod sowie Mitglied im Haupt-, Bau- und Finanzausschuss, 2009-2014 Erster Beigeordneter der VG Rennerod, 2009-2014 Mitglied im Stadtrat, seit 2014 hauptamtlicher Bürgermeister der VG Rennerod. Seit 2014 Mitglied im Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft des Gemeinde- und Städtebundes RLP, seit 2019 Mitglied im Kreistag und Delegierter beim Landkreistag Rheinland-Pfalz.

Ziele als VG-Bürgermeister: In meiner zweiten Amtszeit will ich viele begonnene Projekte der ersten acht Jahre fortführen und neue Initiativen starten: Bedarfsgerechter Ausbau der Ganztagsbetreuung und bauliche Umsetzung, Einbau stationärer Lüftungsanlagen in allen Schulen, Tablet-Leihsystem für alle Schüler, Ärzte-/Gesundheitszentrum in der VG konkret realisieren, VG-Förderprogramm zur Ärztegewinnung in Kraft setzen, konkrete Klimaschutzprojekte auf Basis laufender CO2-Bilanzierung der VG.

Weiterer Ausbau Fotovoltaiknutzung bei den VG-Werken, Wiederaufforstung mit klimastabilen Mischwäldern, Renaturierung der Nister, Hochwasserschutzmaßnahmen und stationäre Sirenen für alle VG-Orte, Erneuerung von Feuerwehrhäusern und Notstromversorgung, familien- und seniorengerechte Spazier-Wanderwege schaffen, Wander-/Radwege-/Loipen-Netz ausbauen, VG-Sozialarbeit als „Kümmerer“ für Senioren und Hilfsbedürftige stärken, Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen fortsetzen.

Was würde sich in den kommenden Jahren mit Ihnen als VG-Bürgermeister in der Verbandsgemeinde verändern? Ich will die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, VG-Rat, der Stadt und allen Ortsgemeinden fortführen. 99 Prozent aller Entscheidungen in der Kommunalpolitik sind einstimmig, von Sachfragen und nicht von Ideologie bestimmt. Das soll so bleiben. Wir erleben eine sich immer schneller verändernde Welt, Umwelt und viele Krisen.

Dafür will ich die VG und ihre 23 Orte zukunftsfest aufstellen. Die notwendige Infrastruktur (Schulen, Verkehr, Arbeit, Sicherheit, Feuerwehr, Glasfaser-Internet, Unternehmen, Landwirtschaft, Vereine und Freizeitmöglichkeiten) im ländlichen Raum müssen dafür gesichert und junge Familien zum Hierbleiben gewonnen werden. Nur gemeinsam lassen sich die Lebens- und Umweltbedingungen im ländlichen Raum gestalten. Daher will ich die interkommunale Zusammenarbeit mit unseren Nachbar(verbands-)gemeinden sowie dem Kreis weiter ausbauen. Hierfür baue ich auf mein Team in Verwaltung und Politik.

Ecken und Kanten: Ich bin ein waschechter Westerwälder mit allem, was dazugehört. Zuverlässig, tatkräftig, geradlinig und durchsetzungsstark. Klare, offene Worte sind mir lieber als das Gerede „hintenrum“. Ich mag keine theoretischen, ideologischen Debatten, sondern gestalte lieber konkrete Projekte, die unsere Heimat nach vorne bringen und den Menschen vor Ort unbürokratisch helfen. Hin und wieder neige ich zu Ungeduld.

Politisches Motto: Mit Mut. Mit Weitblick. Miteinander.

Einen Steckbrief von Johannes Jung veröffentlichen wir in der Dienstagsausgabe der WZ.

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