Zahlen zur Bürgermeisterwahl
VG Bad Marienberg: Wo Kraus und Lucke punkten können
In einigen Stimmbezirken lieferten sich Marvin Kraus (CDU) und Karsten Lucke (SPD) ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Stadt Bad Marienberg (inklusive der Stadtteile) erreichten sie sogar die exakt gleich Stimmenzahl. Unser Foto zeigt das Auszählen in der Stadthalle.
Röder-Moldenhauer

Ein spannender Wahlkampf in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg ist zu Ende. Marvin Kraus (CDU) steht als künftiger Bürgermeister fest. Ein Blick in die Statistiken zeigt, wo er und sein Mitbewerber Karsten Lucke (SPD) besonders erfolgreich waren.

In insgesamt 23 Stimmbezirken wurde am Sonntag ein neuer Bürgermeister für die Verbandsgemeinde Bad Marienberg (und somit ein Nachfolger für den scheidenden Amtsinhaber Andreas Heidrich) gewählt. In 15 davon hatte Gesamtsieger Marvin Kraus (CDU) die Nase vorn, acht Bezirke sicherte sich SPD-Kandidat Karsten Lucke.

Beide Bewerber konnten jeweils deutlich den Heimvorteil in ihren Wohnorten nutzen: 438 der 515 gültigen Stimmen entfielen in Nistertal auf Kraus, was einem Anteil von 85 Prozent entspricht. In Lautzenbrücken, wo Lucke auch Ortsbürgermeister ist, votierten 75,9 Prozent (110 von 145 gültigen Stimmen) für den Kandidaten aus den eigenen Reihen.

Jeder Bewerber gewinnt zwei städtische Bezirke

In der Stadt Bad Marienberg gibt es vier Wahlbezirke: Die beiden innerstädtischen Gebiete (Stadthalle und Stadtbücherei) gingen knapp an Lucke, in den beiden Stadtteilen Langenbach und Eichenstruth siegte Kraus mit wenigen Prozentpunkten Vorsprung. In der Stadt insgesamt lautete das Endergebnis schließlich 50:50, was das von vielen erwartete enge Rennen gut abbildet.

Deutlich war hingegen das Ergebnis in der kleinen Gemeinde Bölsberg: Hier erzielte Marvin Kraus einen Anteil von 81,5 Prozent. Den zweitgrößten Anteil nach Lautzenbrücken erreichte Karsten Lucke mit 60,1 Prozent in Stockhausen-Illfurth. In der Gemeinde Unnau mit drei Stimmbezirken ging die Wahl 2:1 für Kraus aus, der Unnau selbst und den Ortsteil Korb gewinnen konnte, Stangenrod entschied sich mehrheitlich für Lucke.

Wahlbeteiligung insgesamt recht gering

Die Wahlbeteiligung lag VG-weit bei recht mageren 37,9 Prozent. Je nach Gemeinde fallen die Werte jedoch sehr unterschiedlich aus: Die höchste Beteiligung in einem einzelnen Wahlbezirk konnte Hardt (57,3 Prozent) verbuchen, gefolgt von Nistertal (54,1 Prozent). Die geringste Wahlbeteiligung gab’s in Langenbach b.K. (26 Prozent), in Neunkhausen (27,9 Prozent) war sie nur geringfügig höher.

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