Bad Marienberg
VG Bad Marienberg bekommt ein Jugendparlament - Leute zwischen 15 und 23 Jahren gesucht

Bad Marienberg - Jugendliche in der VG Bad Marienberg aufgepasst: Der VG-Rat hat die Einführung eines Jugendparlamentes beschlossen. Als Mitstreiter sind alle jungen Leute zwischen 15 und 23 Jahren aus allen Orten der VG gesucht.

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Geboren wurde die Idee des Jugendparlamentes im Arbeitskreis Jugend, Kultur und Familie der VG, der Ende März zwei Tage lang intensiv mit jungen Leuten in Westernohe getagt und gearbeitet hat. Dem SPD-Fraktionsvorsitzenden und Mitglied des Arbeitskreises, Hans-Alfred Graics, hatte während der jüngsten VG-Ratssitzung darauf gedrängt, dass das einstimmige Ja der Ratsmitglieder noch vor der Sommerpause ausgesprochen wurde. „Somit können wir bereits im Herbst die öffentliche Ausschreibung durchführen und 2015 mit dem Parlament starten“, so Graics.

Parallel zum VG-Rat soll das Jugendparlament über 32 Sitze verfügen, die sich aus der Reihenfolge der Meldungen der jungen Leute ergeben. Auf Wunsch der Jugendlichen sind vier Sitzungen pro Jahr geplant, die Themen sollen sich die Mitglieder selbst vorgeben. Beispielhaft wurden die Kulturarbeit, die Ausstattung der Schulen oder der Sport erwähnt. Vor allem die Schulen sollen beim Bewerben des Parlaments, das einen Vorsitzenden mit drei Stellvertretern haben soll, behilflich sein. VG, Stadt und alle Ortsgemeinden sind aufgefordert, die Beschlüsse des Jugendparlamentes zu behandeln, die Verwaltung soll den Nachwuchspolitikern zuarbeiten. Alle Fraktionen im VG-Rat begrüßten das Vorhaben.

Einigkeit herrschte auch bei sämtlichen weiteren Entscheidungen des Abends: bei der Auftragsvergabe zur Optimierung der Steuerungstechnik für die Heizungsanlage im VG-Schulzentrum an die mindestbietende Firma zum Preis von knapp 126 000 Euro ebenso wie bei der Auftragsvergabe für die Ersatzbeschaffung eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Nistertal zum Preis von rund 45 500 Euro.

Die Arbeit der Verwaltung wird von allen Fraktionen als gut bewertet: Bei der einstimmigen Verabschiedung des Jahresabschlusses für das Jahr 2013 zollten die Ratsmitglieder Bürgermeister Jürgen Schmidt, den Beigeordneten und allen Mitarbeitern Lob und Dank. Die Verbandsgemeinde, so die Meinung, stehe auf einem soliden, finanziellen Fundament, dank dem die Kommune nicht nur verwalten, sondern auch gestalten könne. Angesichts der stabilen wirtschaftlichen Situation forderte Gisbert Dörner (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, die Ortsgemeinden mit ihren teils deutlichen schlechteren finanziellen Ausstattungen nicht zu vergessen und über eine Senkung der VG-Umlage nachzudenken.

Angenommen hat der Rat außerdem die Übertragung von Haushaltsermächtigungen von 2013 nach 2014 in Höhe von rund 441 000 Euro sowie die Jahresabschlüsse 2013 für den Eigenbetrieb Wasser- und Klärwerk. Der Betriebszweig Wasser weist ein Defizit von 13 548 Euro auf, der Betriebszweig Klärwerk einen Überschuss von 354 167 Euro. Nadja Hoffmann-Heidrich

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