Wirges
Verletzungen Behinderter in der Tagesförderstätte Wirges: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt

Wirges. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, weil behinderte Besucher der Tagesförderstätte des Caritasverbandes Westerwald/Rhein-Lahn in Wirges Verletzungen davongetragen haben.

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Wirges. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, weil behinderte Besucher der Tagesförderstätte des Caritasverbandes Westerwald/Rhein-Lahn in Wirges Verletzungen davongetragen haben.

Nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwaltes Horst Hund liegen zwei Anzeigen vor. Die Ermittlungen seiner Behörde richten sich gegen Unbekannt. Laut Hund ist noch völlig unklar, wie es zu diesen Verletzungen gekommen ist. Ob von einem Unfall auszugehen ist, Misshandlungen von anderen Behinderten oder gar von Betreuern vorliegen oder ob die Verletzungen ohne Zutun Dritter zugefügt wurden, ist demnach offen. Als besonders problematisch erweist sich aus Sicht der Staatsanwaltschaft, dass die betroffenen Behinderten sich zur Sache nicht hinreichend äußern können.

Unabhängig vom Ermittlungsverfahren hat die Kreisverwaltung in Montabaur aber auch Kritik an der Arbeit der Tagesförderstätte geübt und unter anderem ein Qualitätssicherungskonzept eingefordert. Zudem soll die Einrichtung die Kooperation mit den Angehörigen verbessern. Gegenüber dem rheinland-pfälzischen Sozialministerium kritisiert die Kreisverwaltung, dass es für Tagesförderstätten, in denen behinderte Menschen betreut werden, keine Aufsichtsbehörde gibt.

Mehr dazu lesen Sie in der Samstagausgabe der Westerwälder Zeitung.

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