Kulturkreis "Hoher Westerwald" lud ein
Veranstalter treffen in Rennerod Nerv der Zeit: Gesundheitsmesse erlebt Besucheransturm
Die Gesundheitsmesse in Rennerod war sehr gut besucht. Foto: Röder-Moldenhauer
Röder-Moldenhauer

Rennerod. Unter dem Motto „Gesundes Leben, gesunde Ernährung – Wellness und Genuss sind kein Widerspruch“ hatte der Kulturkreis „Hoher Westerwald“ jüngst in die Westerwaldhalle nach Rennerod eingeladen. Unterstützung leistete der Gewerbeverein der Stadt. Und man traf mit dieser Veranstaltung erneut den Nerv der Zeit.

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Die zahlreichen Stände waren von interessierten Besuchern umlagert. Das Informationsangebot war breit gefächert. Zudem gab es ein attraktives Rahmenprogramm mit Vorträgen und Vorführungen, ein umfangreiches kulinarisches Angebot (Restaurant La Vita, Smoothies Bar des Bistros B 54, Kaffee und Kuchen der Bäckerei Reeh, vegetarisches Bistro) und sogar eine Kunsteisbahn. Es war also an alle gedacht, und so verwundert es nicht, dass (fast) alle kamen.

Firmen und Vereine stellen ihre vielfältigen Leistungen vor

Die Renneroder Apotheken waren mit Ständen vertreten, an denen viele Fragen beantwortet wurden. Ein Schuhgeschäft informierte zu orthopädischem Schuhwerk, und eine Firma aus Niederroßbach stellte ihre hölzernen Badefässer aus. Der DRK-Ortsverein Rennerod informierte ebenso über seine Leistungen und Angebote wie der örtliche Turnverein. Ein Sanitärunternehmen demonstrierte, wie der Zugang zur Dusche barrierefrei wird.

Eine breite Angebotsplatte hielt der Albertshof, ein Bioland-Betrieb aus Rennerod, parat. Gewürze, Tee, Keramik und Weihnachtliches waren zu erwerben. Zudem konnte man köstlichen Punsch probieren. Healing Way aus Frickhofen informierte zu Massagen und Wellness, und der Pflegestützpunkt Rheinland-Pfalz machte zusammen mit dem Pflegenetzwerk Hoher Westerwald seine Einrichtungen und deren Leistungen bekannt. „Was tun bei Pflegebedürftigkeit?“ ist eine Frage, die sich heute in vielen Familien stellt.

Nicola Winkler betreibt als Heilpraktikerin eine Praxis in Hellenhahn und bietet dort unter anderem Eigenblutbehandlungen, Akupunktur und Ernährungsberatung an. Unter der Überschrift „Gib dem Krebs eins auf die Mütze“ bot eine private Initiative rund um Petra Schmidt-Scheld Wollmützen für einen guten Zweck und für die kalten Tage an. Das Schwebewerk aus Wenden hatte alles rund um den gesunden Schlaf im Angebot. Die Beratungspraxis Liebenswert von Ute Heinigk warb dafür, „mit kleinen Dingen Großes zu bewirken“ – und dies mit fast kriminalistischem Eifer.

Schließlich firmierte Ute Heinigk als Ressourcen-Detektivin. Die Lebenshilfe Westerwald gab Einblicke in ihre Einrichtungen und Angebote. Auch Ulrike Burkhardt war vor Ort: Sie betreibt als Heilpraktikerin und Yogalehrerin eine Naturheilpraxis in Seck.

Sehr gut besucht war der Stand der Kreisvolkshochschule Westerwald. Kein Wunder, denn hier kochte Patrick George leckere vegetarische Schmankerl. „Gesund, klimafreundlich und nachhaltig – besser kann man nicht essen“, kommentierte er. Er fand viele dankbare Abnehmer. Eine Firma aus Rehe stellte ein Infrarotgerät vor, das durch Tiefenwärme Muskeln und Gelenken gut tut. Die Firma Vorwerk warb für ihren Thermomix, die LVM-Versicherung verschenkte Äpfel, und ein Unternehmen aus Ransbach-Baumbach brachte den guten alten Römertopf ins Gespräch.

Interessante Vorträge rundeten das Programm ab

Schon am Eingang zeigte man Radsportfans, wie gesund Radfahren sein kann, wenn man das passende Rad hat. Die Diakonie Bethanien aus Dresseldorf machte Werbung für ihre Tagespflege, und selbst der Stöffel-Park war mit einem Stand vertreten.

Im Rahmenprogramm gab es Zumba zum Kennenlernen und einen Vortrag von Ute Heinigk zum Thema „Warum bin ich, wie ich bin?“. Martina Ernst führte in die Welt des Yoga ein, und Silke Feuster demonstrierte, wie man mit Gymnastik der Wirbelsäule Gutes tun kann. Wie man Kindern bei Schlafstörungen helfen kann, erklärte Nicola Winkler in ihrem Vortrag. Durchgängig beschäftigt war Koch George, der im Stundentakt seinen Pfannen und Töpfen verschiedene Leckereien entlockte. Von Fleischersatzprodukten zeigte er sich übrigens nicht überzeugt, denn Vegetarisches schmecke auch ohne solche.

Von Wolfgang Gerz

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