Die hohe Arbeitsauslastung nicht nur heimischer Handwerksbetriebe lässt die Kosten einzelner Gewerke dabei noch in die Höhe schnellen, obwohl, wie dem Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mitgeteilt wurde, die Aufträge insgesamt bislang noch unter der Kostenschätzung liegen. Dennoch konnte beispielsweise für die Arbeiten an der Elektrotechnik durch öffentliche Ausschreibung kein Bieter gewonnen werden – eine beschränkte Ausschreibung soll folgen. Für das Gewerk Heizung/Sanitär wurde von lediglich einer Firma ein Angebot eingereicht. Auf die Frage von Peter Striege (SPD), ob diese Ausschreibung wegen des hohen Preises nicht wiederholt werden könne, hieß es seitens der Verwaltung, für eine Aufhebung und Neuausschreibung fehle die Handhabe. Insgesamt stimmt der Verbandsgemeinderat Auftragsvergaben für Betonsanierung (42.640 Euro), Badewassertechnik (187.480 Euro), Heizung/Sanitär (222.980 Euro) und Lüftungstechnik (201.780 Euro) in Höhe von knapp 655.000 Euro zu.
Nicht nur der Oberbau der Rheinstraße in Baumbach war in einem schlechten Zustand – hat doch der Landesbetrieb Mobilität statt der Deckschicht zwischen der Brunnenstraße und dem Autohaus Kuch gleich den gesamten Asphaltoberbau der L 307 austauschen lassen. Auch der Kanal und die Hausanschlüsse in der sogenannten Baumbacher Landstraße sind, wie eine Überprüfung durch die Verbandsgemeindewerke gezeigt hatte, in sanierungsbedürftigem Zustand. Dabei können Kanal und Schächte unterirdisch saniert werden, während eine Reihe von Hausanschlüssen in offener Bauweise ausgetauscht wurde: 15 Abwasseranschlussleitungen mussten auf diese Weise komplett erneuert werden, dies erledigte die Baufirma, wie vom Rat bereits beschlossen, im Zuge der Straßenbauarbeiten. Nun hat der Verbandsgemeinderat der Beauftragung der Kanalsanierung für gut 180.000 Euro zugestimmt – die Kostenschätzung der Verwaltung hatte höher gelegen. Rund 610 Meter Kanal mit Durchmessern von 30 bis 50 Zentimetern werden saniert.