Rennerod
Überfall und Attacke bei Karneval in Rennerod

Rennerod - Zu später Stunde kam es bei einer Karnevalsveranstaltung in Rennerod zu einem massiven Übergriff, bei dem eine Glasscherbe als Waffe eingesetzt wurde. In der gleichen Nacht wurde ein Karnevalist auf dem Heimweg brutal überfallen und ausgeraubt.

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Ein stark alkoholisierter 20-jähriger Mann befand sich an Schwerdonnerstag an der Hauptstraße in Rennerod zu Fuß auf dem Nachhauseweg, als er nach eigenen Schilderungen etwa in Höhe der Verbandsgemeindeverwaltung mehrere ihm unbekannte Männer bemerkte, die offensichtlich mit einem anderen Mann einen Streit hatten. Als er sich verbal einmischte, habe ihn das vermeintliche Opfer plötzlich in den Schwitzkasten genommen und insgesamt sechs Männer hätten auf ihn eingeschlagen und getreten, berichtete der Geschädigte. Selbst als er bereits kampfunfähig am Boden lag, hätte man weiter auf ihn eingetreten, bis er bewusstlos wurde. Ihm seien dann sein Samsung-Handy und seine Geldbörse von den unbekannten Personen weggenommen worden. Der Geschädigte erlitt blutende Gesichtsplatzwunden sowie Hautabschürfungen und Hämatome am ganzen Körper. Die Beute war gering, da der Geschädigte nur wenig Bargeld bei sich trug. Der Gesamtschaden dürfte sich somit auf 300 Euro belaufen.

In der Stadthalle Rennerod gerieten zwei Männer bei der Schwerdonnerstagsveranstaltung gegen 2.50 Uhr in einen verbalen Streit. Es handelte sich dabei um einen 27-Jährigen aus Frankfurt am Main und einen bislang unbekannten Mann, der den Hessen beim Tanzen angerempelt hatte. Ohne Vorwarnung soll sich Unbekannte Mann dann gebückt, eine Glasscherbe von den Treppenstufen aufgehoben und damit in Richtung des Kopfes des Geschädigten geschlagen haben. Da der 27-Jährige stark alkoholisiert war, bemerkte er zunächst keine Verletzung. Erst als Gäste ihn auf seine massive Halsblutung hinwiesen, wurde das DRK verständigt.

Das Opfer wies eine etwa 6 Zentimeter lange und 0,5 Zentimeter tiefe, waagerecht verlaufende Schnittwunde im rechten Halsbereich auf, die genäht werden musste. Es war wohl ein glücklicher Zufall, dass bei der Attacke die Halsschlagader nicht verletzt wurde, so die Polizei.

Zu Fall 1 (Überfall) sind die Täter dem Geschädigten nicht bekannt. Eine Täterbeschreibung der Polizei liegt nicht vor.

Zu Fall 2 (Scherbenattacke) wird der Täter wie folgt beschrieben: circa 20 bis 25 Jahre alt, kurze, glatte, mittelbraune Haare, etwa 1,70 Meter groß, 60 bis 65 Kilogramm schwer. Er trug eine Brille und ein weißes Hemd mit Karomuster.

Sachdienliche Hinweise zu beiden Fällen nimmt die Polizei in Westerburg unter der Rufnummer 02663/ 980 50 entgegen.

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