„Ungeachtet der Insolvenz des aktuellen Krankenhausverbundes laufen im Hintergrund die Planungen für die Westerwaldklinik auf Hochtouren“, schreibt Hering. Mit der Insolvenz und der notwendigen Umstrukturierung sei die Versorgung in der Region zunächst gesichert worden. Dennoch sind sich die Landesregierung, das DRK als Träger und Hering einig, „dass es eine nachhaltige Zukunftskonzeption für den nördlichen Teil des Westerwalds geben muss, bei dem nur der Neubau eines großen und modernen Hauses die Lösung ist“. Daher arbeiteten die Architekten und Planer mit Nachdruck daran, alle Unterlagen zusammenzustellen, damit bis Ende 2024 die Förderanträge beim Land gestellt werden könnten, so Hering.
Perspektive: Stationäre Versorgung wird sich an Standort konzentrieren
Perspektivisch werde es in der Region darauf hinauslaufen, dass sich die stationäre Versorgung an diesem neuen Standort der Westerwaldklinik konzentrieren werde. Schon jetzt werde die Planung so angelegt, dass die aktuelle Entwicklung berücksichtigt, ein Ausbau des Versorgungsangebots und die damit einhergehende Erweiterung der Klinik möglich sei. In der kommenden Woche tage der Aufsichtsrat des DRK-Trägervereins und werde weitere Schritte auf dem Weg zum Bauantrag gehen.
Manuel González, Vorsitzender des Aufsichtsrates der DRK gemeinnützigen Trägergesellschaft mbH Süd-West, dankte Hoch und Hering für die „vertrauensvollen, konstruktiven Gespräche“. Das DRK wolle den Menschen im Westerwald die klare Perspektive geben, „dass sie auch künftig bestmöglich versorgt werden“.
Hering: Ergebnisse der Gespräche sind ermutigende Signale aus Mainz
Es entspreche Auftrag und Selbstverständnis des DRK, eine langfristige und hochwertige Versorgung in der Region sicherzustellen: „Wir freuen uns, mit der Planung des neuen Westerwaldklinikums einen zentralen Grundstein zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu legen.“ Das DRK stelle unter Beweis, dass eine Insolvenz nicht den Ausstieg aus der Versorgung bedeuten müsse. „Ich freue ich mich, dass das DRK dauerhaft im Westerwald die Versorgung sicherstellen will und mit dem Westerwaldklinikum die Voraussetzungen für moderne Medizin schafft“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch.
Das seien ermutigende Signale aus Mainz, kommentiert Hering die Ergebnisse der Gespräche mit Aufsichtsratsvorsitzenden Gonzalez und Minister Hoch, „für die Menschen in der Region ist es ein wichtiges Zeichen, dass durch den Neubau der Westerwaldklinik eine stationäre Versorgung wohnortnah auf hohem Niveau gesichert werden solle. Er sehe es als ermutigendes Signal, denn solche Kliniken mit guter Versorgung müssten auch nach der Krankenhausreform ihren Platz im ländlichen Raum haben und nicht nur für die Oberzentren vorgesehen sein“. red