EVM plant Solarpark zwischen Weltersburg und Guckheim
Tongrube bei Guckheim: „Erna-Marie“ macht jetzt Strom
Solarpark Weltersburg
Freuen sich, dass die alte Tongrube einen neuen Nutzen bekommt (von links): EVM-Projektleiter Markus Behr, Guckheims Ortsbürgermeister Benjamin Becker, Tongrubenbesitzer Alois Weiss, Weltersburgs Ortsbürgermeisterin Gisela Benten, EVM-Vorstandsmitglied Bernd Wieczorek und Markus Hof, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg.
Sascha Ditscher/evm

Die ehemalige Tongrube „Erna-Marie“ zwischen Weltersburg und Guckheim in der Verbandsgemeinde Westerburg soll eine neue Aufgabe bekommen: Rund 25.000 Solarmodule sollen hier ab Ende 2024 etwa 12 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren – genug für rund 10.000 Menschen. Das teilt die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) in einer Pressemitteilung mit. Sie will das Projekt umsetzen.

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Solarpark Weltersburg
Freuen sich, dass die alte Tongrube einen neuen Nutzen bekommt (von links): EVM-Projektleiter Markus Behr, Guckheims Ortsbürgermeister Benjamin Becker, Tongrubenbesitzer Alois Weiss, Weltersburgs Ortsbürgermeisterin Gisela Benten, EVM-Vorstandsmitglied Bernd Wieczorek und Markus Hof, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg.
Sascha Ditscher/evm

Projektverträge sind unterzeichnet

Die entsprechenden Projektverträge wurden vor Kurzem von Markus Hof, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Guckheims Ortsbürgermeister Benjamin Becker, Weltersburgs Ortsbürgermeisterin Gisela Benten, Tongrubenbesitzer Alois Weiss und EVM-Vorstandsmitglied Bernd Wieczorek unterzeichnet.

„Wir freuen uns, mit der EVM einen regionalen, soliden und erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben“, erklärte Bürgermeister Hof. „Die Solarenergie ist eine ideale Nachnutzung der ehemals bergbaulich genutzten Fläche und ein großer Gewinn für unsere Verbandsgemeinde und die gesamte Region.“

Tonvorkommen sind hier erschöpft

In der Grube „Erna-Marie“ zwischen Weltersburg und Guckheim wurde rund 100 Jahren Ton gewonnen. Die Tonvorkommen sind mittlerweile erschöpft. Nun erhält das Gelände mit dem Solarpark einen neuen Nutzen. Darüber freut sich auch EVM-Vorstandsmitglied Bernd Wieczorek: „Für das Gelingen der Energiewende reicht nach unserer Einschätzung die alleinige Nutzung von Dächern für die Solarenergie nicht aus. Hier braucht es große Freiflächen zur Errichtung leistungsstarker Solarparks. Perfekt, wenn dazu ein heute nicht mehr genutztes Areal umgewidmet werden kann.“

Solarpark Weltersburg
Auf der Fläche der ehemaligen Tongrube „Erna-Marie“ zwischen Weltersburg und Guckheim soll ein neuer Solarpark entstehen.
Sascha Ditscher/evm

Die Energieversorgung Mittelrhein kann eigenen Angaben zufolge bei der Planung und Umsetzung von regenerativen Energieprojekten auf langjährige Erfahrungen in der Region zurückgreifen. Allein im Westerwald betreibt sie mehrere große Solarparks und zwei Windparks.

Was jetzt ansteht

Nach Abschluss der Projektverträge stehen nun die finale Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans auf der Agenda. „Wenn alles gut läuft, kann der neue Solarpark schon Ende 2024 in Betrieb genommen werden“, erklärte Bernd Wieczorek laut Pressemitteilung abschließend.

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