Autobahngesellschaft sorgt für Übergangslösung für 20 Lkw-Stellflächen an der A 3
Toilettenproblem am Rastplatz Welschehahn: Autobahngesellschaft schafft schnell Übergangslösung
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Der Rastplatz Welschehahn an der A 3 ist inzwischen mit drei mobilen Toilettenhäuschen ausgestattet.
Leo Hoffmann

Eine schnelle Lösung hatte die Autobahngesellschaft West für den frisch sanierten Rastplatz Welschehahn an der A 3 angekündigt. Dort finden 20 Lastwagen Stellflächen, doch Sanitäranlagen gibt es noch keine. Bau- und vergaberechtlich würden Toiletten nach den Tiefbauarbeiten ausgeschrieben, erklärte die Autobahn GmbH auf Nachfrage unserer Zeitung dazu. Nun hat sie Wort gehalten.

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„Mittlerweile wurden drei Dixi-Toiletten platziert. In die Tür der Zaunanlage wurde der geforderte Schließzylinder eingebaut, die Tür ist jetzt verschlossen“, freut sich unser Leser Leo Hoffmann. Der Wittgerter fährt auf seiner abendlichen Fahrradrunde häufig an dem Rastplatz vorbei und wurde so auf die fehlenden Sanitäranlagen und die unverschlossene Tür im Wildzaun aufmerksam.

“Wir müssen schon etwas respektvoll miteinander umgehen.“

Naturschützer Leo Hoffmann

Der Naturschützer hatte nicht nur die Situation der Lasterfahrer im Blick. Für ihn ist auch der Zustand des Waldes hinter dem Rastplatz wichtig. Dort verrichteten Rastende ihre Notdurft. Auch um die Wildtiere sorgte er sich, die durch die offene Tür hätten auf die Fahrbahn gelangen können. „Wir müssen schon etwas respektvoll miteinander umgehen“, merkt Hoffmann an.

Die Autobahngesellschaft habe sich zur Entschärfung der Parkraumsituation für Lastwagen im Bereich der A 3 entschieden, die Parkflächen vor Fertigstellung der WC-Anlage in Betrieb zu nehmen, erklärte eine Sprecherin und weist darauf hin, dass der Parkplatz Welschehahn seit seiner Errichtung und auch unter der Verantwortung des Autobahnamtes des Landesbetriebes Mobilität Rheinland-Pfalz über keine Sanitäranlagen verfügt habe. „Die Niederlassung West setzt Prioritäten neu und hat entschieden, die Aufenthaltsqualität auf dem Parkplatz durch die Errichtung einer Toilettenanlage zu erhöhen“, wird die Sprecherin grundsätzlich.

„Sobald die technischen Voraussetzungen geschaffen sind, kann mit der Maßnahme begonnen werden.“

Eine Sprecherin der Autobahngesellschaft

Deshalb würden für die Errichtung des WC-Gebäudes im nächsten Schritt die notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt, um die Stromversorgung sowie die Wasserversorgung und dessen Entsorgung sicherzustellen. „Sobald die technischen Voraussetzungen geschaffen sind, kann mit der Maßnahme begonnen werden“, so eine Sprecherin.

Weiterhin kündigte die Autobahngesellschaft an, dass kurzfristig eine provisorische Sanitäranlage mit drei WC-Kabinen installiert werden solle. Das ist sehr schnell passiert. Die drei leuchtend blauen Toilettenhäuschen stehen nun am Rande der Fläche, auf der später die Sanitäranlagen gebaut werden. Die Tür des Wildzauns ist mit einem Schließzylinder ausgestattet und abgeschlossen. „Mit Freude“ habe er die Arbeiten wahrgenommen, lobt Leo Hoffmann und merkt abschließend an: „Bleibt zu hoffen, dass die Platzierung der Dixi-Toiletten nur eine kurzfristige Übergangslösung darstellt und umgehend mit dem Bau der Toiletten- und Waschanlage für die Besucher des Rastplatzes begonnen wird.“

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Die Tür im Wildzaun ist nun mit Schließzylinder ausgestattet und verschlossen.
Leo Hoffmann

Dazu schreibt die Autobahn GmbH West: „Das Konzept für die neuen WC-Gebäude wird derzeit fertiggestellt. Danach kann mit der Sanierung beziehungsweise dem Neubau begonnen werden.“ Künftig würden die WC-Gebäude auf den Rastanlagen im Übrigen bundesweit einheitlich geplant und gebaut, stellt eine Sprecherin in Aussicht: „Damit werden gleich hohe Qualitätsstandards gewährleistet.“

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